Stand: 28.12.2010 11:26 Uhr

Eine bessere Welt - NDR Sinfonieorchester präsentiert Werke von Mozart, Haydn und Strawinsky

Konzerte: Donnerstag, 6. Januar, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Freitag, 7. Januar, 20.00 Uhr, Kiel, Schloss Sonntag, 9. Januar, 11.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle, Sendung: Sonntag, 9. Januar, 11.00 Uhr, live auf NDR Kultur

Der Dirigent Ivor Bolton tritt am 6. und 9. Januar 2011 in der Hamburger Laeiszhalle sowie am 7. Januar in Kiel mit dem NDR Sinfonieorchester und dem jungen US-amerikanischen Pianisten Kit Armstrong auf. Die von Bolton zusammengestellten Werke von Mozart, Haydn und Strawinsky lassen allesamt religiöse Bezüge zu. NDR Kultur sendet das Konzert am Sonntag, 9. Januar, ab 11.00 Uhr live. Am Donnerstag, 6. Januar führt Habakuk Traber um 19 Uhr im Kleinen Saal der Laeiszhalle in das Konzert ein.

"Wenn es überhaupt einen Beweis für die Existenz einer besseren Welt, die Existenz einer Art von Himmel gibt, dann das Klavierkonzert KVV 488 von Mozart": Mit diesen Worten bekannte sich der niederländische Schriftsteller Maarten't Hart zu Mozarts Konzert, welches, neben Mozarts Sinfonie C-Dur, in der ersten Hälfte des Konzertabends erklingt.

Haydns Sinfonie Nr. 96 trägt nicht von ungefähr den Beinamen "The Miracle" (Das Wunder). Angeblich, so will es eine Legende, sei bei ihrer Uraufführung ein Kronleuchter ins Parkett gestürzt. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemanden, weil das begeisterte Publikum vorn an der Bühne stand, um Maestro Haydn zu applaudieren.

Igor Strawinskys alter Freund und Mentor Sergej Djagilew lästerte 1928 über die Wandlung seines inzwischen ebenso gläubigen wie gut bezahlten Schützlings, Strawinsky habe sich nun endgültig "Gott und dem Mammon" verschrieben. Tatsächlich ging es in diesen Jahren nicht nur mit Strawinskys Renommee aufwärts, sondern der Komponist entdeckte auch seine russischen Wurzeln und den orthodoxen Glauben wieder, dem er 1910 abgeschworen hatte. Strawinskys "Psalmensymphonie" von 1930 ist eine dreisätzige Symphoniekantate, die sich auf Bibeltexte bezieht und somit ein beredtes Zeugnis ablegt von Strawinskys Rückbesinnung.

Die Künstler:
Kit Armstrong ist ein 18-jähriger Pianist und Komponist, der auch außergewöhnliche Begabungen in Mathematik, Naturwissenschaften und Sprachen zeigt. Im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Kompositions- und Klavierstudium und war mit sieben Jahren der jüngste Student, der jemals an der Chapman University of California aufgenommen wurde. Parallel zu diesem Teilzeitstudium beendete er die Highschool. Zwei Jahre später nahm er das Studium in Musik und Naturwissenschaften in Vollzeit auf. Seit einigen Jahren erhält Kit Armstrong regelmäßig Unterricht von Alfred Brendel.

Seit seinem Konzertdebüt im Alter von acht Jahren hat Kit Armstrong bereits zahlreiche Recitals und Konzerte als Solist mit Orchester gegeben. Im Herbst 2009 spielte er Bachs Klavierkonzert d-moll mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Riccardo Chailly in Leipzig und Tokio. Zu den Höhepunkten der kommenden Zeit gehören eine Tournee mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Riccardo Chailly mit Schumanns Klavierkonzert a-moll sowie z. B. Auftritte mit dem NDR Sinfonieorchester, den Bamberger Symphonikern, oder dem London Philharmonia Orchestra. Recitals führen Kit Armstrong u. a. nach Wien, Paris, London, Verbier, Florenz, Venedig und zum Klavierfestival von La Roque d'Anthéron.
Im Sommer 2010 hat Kit Armstrong den "Leonard Bernstein Award" des Schleswig-Holstein Musik Festivals erhalten. Als Komponist hat sich Kit Armstrong bereits mit den verschiedensten Gattungen auseinandergesetzt. In fünf aufeinanderfolgenden Jahren wurde er mit dem Morton Gould Young Composer Award ausgezeichnet.

Ivor Bolton ist seit 2004 Chefdirigent des Mozarteum Orchesters Salzburg. Davor war er Music Director der English Touring Opera (1991/92) und der Glyndebourne Touring Opera (1992-1997), Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra (1994-1996) und Gründer des Lufthansa Festival of Baroque Music sowie der St. James´s Baroque Players in London. Seit seinem Debüt im Jahre 1994 steht Ivor Bolton außerdem in engem Kontakt zur Bayerischen Staatsoper München, wo er zahlreiche Neuproduktionen, u. a. einen Monteverdi- und Händel-Zyklus, geleitet hat. Im November 1998 wurde er mit dem renommierten Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet. In Großbritannien ist er regelmäßig an der Covent Garden Opera, in Glyndebourne sowie an der English National Opera, Welsh National Opera und Opera North zu Gast. Nach seinem Debüt bei den Salzburger Festspielen im Jahre 2000 kehrt er dorthin jährlich zurück und war u. a. an dem großen Mozart-Opern-Projekt 2006 beteiligt. Auch in den Opernhäusern von Florenz, Paris, Wien, Madrid, Amsterdam, Hamburg, Dresden, Leipzig, San Francisco, Sydney und Buenos Aires ist Bolton wiederholt aufgetreten. Als Konzertdirigent hat Ivor Bolton nicht nur mit den führenden Orchestern Großbritanniens zusammengearbeitet. Engagements der jüngsten Spielzeiten führten ihn etwa auch nach Wien, New York, Boston, zum Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam und zu den Hamburger Philharmonikern.

Karten für Hamburg gibt es zu 9 Euro bis 41 Euro (zzgl. 10 % Vorverkaufsgebühr) im
NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (bundesweit zum Ortstarif; Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

28. Dezember 2010 / RC

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