Wie der Film "Der Baader-Meinhof-Komplex" entstand
Sendetermin: Freitag, 26. September, 23.25 Uhr, Das Erste
Am 25. September kommt er in die Kinos, bereits jetzt löst er ein großes öffentliches Echo aus: der Film "Der Baader-Meinhof-Komplex", eine Kino-Koproduktion der Constantin Film mit NDR, BR, WDR und Degeto. Die 30-minütige Dokumentation "Wie der Film 'Baader-Meinhof-Komplex´ entstand" wirft einen Blick hinter die Kulissen des Drehs: In Interviews geben z. B. die Schauspieler Martina Gedeck (Ulrike Meinhof), Moritz Bleibtreu (Andreas Baader), Johanna Wokalek (Gudrun Ensslin) und Bruno Ganz (Horst Herold) Auskunft über ihre Arbeit. Auch der Drehbuchautor und Produzent, Bernd Eichinger, Regisseur Uli Edel und Stefan Aust, Autor des gleichnamigen Standardwerks über den RAF-Terrorismus, nehmen Stellung.
Gedreht wurde "Der Baader-Meinhof-Komplex" an Originalschauplätzen: So wurden die Proteste vom 2. Juni 1967 gegen den Besuch des Schahs von Persien an der Deutschen Oper in Berlin detailgetreu nachgestellt. Hunderte Komparsen säumten die Straße, unter den Polizisten auch ein Beamter, der damals seinen ersten Einsatz hatte und nun - inzwischen pensioniert - an derselben Stelle als Komparse auftrat. Wasserwerfer aus der damaligen Zeit kamen zum Einsatz, auch einer der Fahrer war damals dabei. Zum Dreh im Stammheimer Gefängnis wurde erstmals eine Genehmigung erteilt. Die Zellen dagegen, in Stammheim inzwischen umgebaut und renoviert, wurden detailgetreu auf dem Gelände der Bavaria nachgebaut, bis hin zu den Waschbecken und Schlössern, die in Stammheim im Keller gelagert waren. Auch das zeigt die Dokumentation.
Im Herbst 2009 wird "Der Baader-Meinhof-Komplex" im Ersten zu sehen sein.
24. September 2008 / IB