Stand: 27.06.2012 17:40 Uhr

Gläubigerversammlung beschließt: Grand Hotel Heiligendamm soll kleiner und effizienter werden

Das insolvente Grand Hotel Heiligendamm steht nach Informationen des Radioprogramms NDR Info vor nachhaltigen Veränderungen. Die Gläubigerversammlung hat am Mittwoch (27. Juli) nach Angaben von Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum ein von ihm vorgelegtes Programm verabschiedet, das einen kostendeckenden Betrieb des Hotels sicherstellen soll. Zumbaum zufolge ist geplant, die bislang 444 Betten um 80 zu reduzieren. Frei gewordene Räume sollen zum Teil in Mitarbeiterwohnungen umgewandelt werden. Zudem werde das Hotel versuchen, den Betrieb hauptsächlich mit der Stammbelegschaft zu bestreiten. Die derzeit bis zu 50 Aushilfen sollen, wenn möglich, nicht mehr beschäftigt werden.

Insolvenzverwalter Zumbaum will außerdem die Zusammenarbeit mit der Jagdfeld-Gruppe reduzieren. Erste Gespräche habe er bereits am Rande der Gläubigerversammlung aufgenommen, so Zumbaum zu NDR Info. Firmen des Dürener Immobilien-Unternehmers Anno August Jagdfeld vermieten dem Grand Hotel bisher unter anderem Parkplätze und Mitarbeiterwohnungen. Der Jagdfeld-Gruppe gehören außerdem Grundstücke in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels. Viele der darauf stehenden Gebäude sind sanierungsbedürftig oder im Bau, woran sich Besucher immer wieder gestört hatten. Jagdfeld hatte über den Immobilienfonds Fundus 34 das Grand Hotel in Heiligendamm aufgebaut und bis zu dessen Insolvenz auch geführt.

27. Juni 2012/RC

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