Stand: 15.05.2012 10:31 Uhr

Grimme-Jury kürt beste Radiomacher des Jahres Bewerbungsfrist für den Deutschen Radiopreis endet am 31. Mai

Der Countdown für den Deutschen Radiopreis 2012 läuft: Noch gut zwei Wochen lang - bis zum 31. Mai - können alle deutschen Hörfunksender ihre Bewerbungen einreichen. Die unabhängige Jury des Grimme-Instituts, die die begehrten Auszeichnungen vergibt, hat sich bereits konstituiert: Elf Expertinnen und Experten werden im Juni beginnen, die Einreichungen zu sichten und zu bewerten. Verliehen wird der Deutsche Radiopreis am 6. September in Hamburg.

Der Deutsche Radiopreis - eine gemeinsame Initiative der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender - ist in diesem Jahr erneut in zehn Kategorien ausgeschrieben. Neben den besten Moderatoren, der besten Morgensendung und der besten Radiocomedy werden unter anderem die beste Reportage und das beste Nachrichtenformat gekürt.

Torsten Zarges, Präsident der Grimme-Jury: "Die deutsche Radiolandschaft mit ihrem vielfältigen Angebot hat es verdient, dass man genauer hinhört. Das werden wir in unserer Juryarbeit tun und uns gewissenhaft auf die Suche nach den herausragenden Köpfen, Formaten und Leistungen begeben. Wir freuen uns auf möglichst viele tolle Einreichungen der Sender, damit wir bei der Preisfindung aus dem Vollen schöpfen können."

Uwe Kammann, Direktor des Grimme-Instituts: "Nichts ist auf- und anregender, als mit steigender Zahl der Einreichungen das große Spektrum des Radios in den aktuellen Formen vergleichen zu können und dann die ausgefeilten Grimme-Kriterien anzulegen. Diese intensive Beschäftigung mit dem 'klassischen‘ und dabei immer wieder ganz modernen Medium Radio ist auch für das Grimme-Institut eine große Bereicherung. Aber noch viel wichtiger ist, dass die Radiosender in diesem Preis die große Chance erkennen, ihre Programmziele und Qualitätsansprüche auf den markanten und attraktiven Punkt zu bringen."

Die Verleihung am 6. September in Hamburg findet mitten im Hafen der Hansestadt im "Schuppen 52" statt und wird bundesweit in Radio, Fernsehen und Internet ausgestrahlt.
Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale - eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks - sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

Die Mitglieder der Grimme-Jury sind:

Niels Alzen, Kreativgeschäftsführer der Hamburger Werbeagentur Scholz & Friends. Er war bei renommierten Kreativagenturen tätig, so bei Jung von Matt und Springer & Jacoby. Seine Arbeiten wurden bei den großen Kreativwettbewerben vielfach ausgezeichnet. Seit 2003 ist er Mitglied des Art Directors Club. Er unterrichtet an der Werbetexterschule "Texterschmiede" und der Miami Ad School Europe.

Manfred Erdenberger arbeitete zunächst als Zeitungsredakteur im Ruhrgebiet. 1969 kam er zum WDR, zunächst als Reporter im Studio Dortmund. Später war er Redakteur und Moderator verschiedener Hörfunk- und Fernsehsendungen, Chef vom Dienst in der Chefredaktion Hörfunk, stellvertretender Hörfunk-Chefredakteur, Chefredakteur Programmbereich Politik, Politischer Chefkorrespondent und Teamchef Hörfunk bei Sport-Großereignissen.

Uwe Frigge begann nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften an der LMU München seine Berufslaufbahn 1984 als Lokalreporter bei Radio Gong. Weitere Stationen: Chefredakteur und stv. Programmdirektor bei Antenne Bayern, Programmdirektor beim Berliner Rundfunk (1992 - 1995), Programmdirektor für RPR1 und RPR2 (1995 - 1998), Geschäftsführer Deutsche Post eBusiness (1998 - 2007), dann Geschäftsführer Gelbe Seiten Marketing, im April 2011 Wechsel zum Consulting als Geschäftsführer Free Hill AG (Schweiz); Mitautor des Buches "Radiomanagement".

Prof. Dr. Claudia Gerhards ist seit 2005 Professorin für Kommunikation und Multimedia an der Fachhochschule Düsseldorf. Davor arbeitete sie 12 Jahre lang als Redaktionsleiterin, Producerin und Formatentwicklerin bei der RTL-Tochterfirma creatv Fernsehproduktions GmbH . Sie veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu medienwissenschaftlichen und medienökonomischen Themen, zuletzt zu Branded Entertainment und zur Fernsehunterhaltung im Kontext programmintegrierter Werbung.

Andrea Kaiser ist freie Journalistin, Medienkritikerin und Autorin für verschiedene Publikationen, darunter epd medien. Für Die Zeit verfasste sie die Kolumne "Frau Kaiser sieht fern". Sie ist Ko-Autorin (neben Barbara Sichtermann) des Buches "Frauen sehen besser aus. Frauen und Fernsehen". An der Hamburger Akademie für Publizistik ist sie freiberufliche Seminarleiterin. Jury-Erfahrung sammelte sie unter anderem beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden und beim Hamburger Filmfest. Seit 2011 ist sie auch für die Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Akademie in Hamburg zuständig.

Günther Lindinger ist Medienberater (solution4media, münchen und Leipzig und ist Spezialist für Strategie und Coachings von Radio- und TV-Sendern. Lindinger ist auch in der Unternehmenskommunikation für Großunternehmen tätig und ist Dozent an der Universität der Bundeswehr in München (Fakultät Wirtschaft und Journalismus). Stationen im Radio: Bayerischer Rundfunk, Antenne Bayern (Gründungschefredakteur) und RIAS Berlin. Fernsehstationen: Reportage- und Magazinformate bei ProSiebenSat.1.

Matthias Lührsen machte nach Schule und Zivildienst eine Ausbildung in der Werbeagentur Brasilhaus No. 8 in Bremen. Von dort wechselte er zu den Hastings Tonstudios in Hamburg, wo er 1990 in Produktion und Management einstieg. Dies mündete 1995 in eine Partnerschaft. Lührsen hat viele nationale und internationale Awards gewonnen, ist ADC-Mitglied und Mitglied in verschiedenen Jurys, so beim beim Cannes-Wettbewerb, beim RAMSES und den ARD Radiowettbewerben.

Ralf Mothil ist selbständiger Strategie- und Programmberater bei Radiosendern in Deutschland und Europa (Mothil Consulting). Nach seinem Staatsexamen für Gymnasiallehrer in Kiel volontierte er bei Radio Schleswig-Holstein, moderierte dort die Morningshow, wurde dann Chef vom Dienst und stellvertretender Chefredakteur. Von 1995 bis 1997 war er Chefredakteur bei 94,3 r.s.2 Berlin, danach bis 2000 Programmdirektor. Von 2000 bis 2007 war Ralf Mothil Radio-Strategie- und Programmberater für Alan Burns & Assoc. Europe.

Ute Rang ist Redakteurin der Thüringer Allgemeine und schreibt seit 20 Jahren über Medienthemen, verfasst aber auch Reportagen und Porträts aus anderen Bereichen. Sie volontierte bei der Sächsischen Zeitung, studierte an der Universität in Leipzig und begann als Journalistin in Erfurt. Erfahrungen in der Juryarbeit sammelte sie bei der Thüringer Landesmedienanstalt. Als Mitautorin erhielt sie 2011 den Deutschen Lokaljournalistenpreis für die Reihe "Meine Wende" und 2012 einen European Newspaper Award für "Thüringer Grenz-Wege".

Hans-Peter Stockinger arbeitete als Buchhändler und Hafenarbeiter sowie als Reporter und Redakteur bei Tageszeitungen. 1970 begann er - als Redakteur und Reporter sowie als Moderator in Magazin- und Informationsprogrammen - eine Laufbahn beim Radio des damaligen Südwestfunks in Baden-Baden. 1974 war er Mitbegründer, Redaktionsleiter und Programmchef von swf3.

Torsten Zarges berichtet seit 1998 als Korrespondent für den Medienfachdienst kress aus Köln. Seit 2004 ist er Inhaber der Agentur Zarges|creative talent connection. Nach seinem Berufseinstieg bei der Westfälischen Rundschau in Dortmund studierte er Journalistik und Politikwissenschaften. Er volontierte beim Westdeutschen Rundfunk und arbeitete dort anschließend für verschiedene Fernseh- und Hörfunkredaktionen. Seit 2004 wirkt er in den Jurys und Nominierungskommissionen des Grimme-Preises mit.

Fotos der Jurymitglieder und weitere Informationen finden sich auf der Webseite www.deutscherradiopreis.de.

15. Mai 2012

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