Sehnsucht nach Kaschubien
Sendetermin: Freitag, 27. November 2009 | 20.15 bis 21.15 Uhr | NDR Fernsehen
Kaschubien ist ein Landstrich südwestlich von Danzig. Die Kaschuben - seit Jahrhunderten ein Völkchen zwischen den Polen und Deutschen - haben sich dennoch ihre ganz eigene Sprache erhalten, trotz der Besetzung mal durch Polen, mal durch Deutschland. NDR Autorin Karin Janke hat den fast vergessenen Landstrich mit dem Kamerateam für ihre Reportage "Sehnsucht nach Kaschubien" (Freitag, 27. November, 20.15 Uhr) im NDR Fernsehen besucht.
Der 44-jährige Bauunternehmer Daniel hat die Mission, dass die kaschubische Kultur erhalten werden muss. Deshalb hat er das "Bildungszentrum" für die kaschubische Region geschaffen. Auch wenn manche spotten, das sei nur eine Art "Disneyland auf kaschubisch", so hat es mit dem "längsten Brett der Welt" sogar den Eintrag ins Guinessbuch geschafft. Eine weitere Attraktion ist ein "umgekipptes" Haus - alles steht hier Kopf ...
Auch Stanislav liegt es am Herzen, die kaschubische Tradition aufrechtzuerhalten. Der fast 80-Jährige schnitzt Tag und Nacht im Keller eines Wohnblocks kaschubische Engelchen und Musiker aus Holz. Sein einziges Fenster zur Welt: ein uralter Schwarz-Weiß-Fernseher.
Woitek aus Bremen besucht mit seiner Familie mehrmals im Jahr sein Dorf in Kaschubien. Hier lebt noch immer der Rest der Großfamilie: an jeder Ecke ein Onkel, eine Cousine, Tante oder Großnichte. "Familie", so erklärt Woitek, "steht in Kaschubien immer an allererster Stelle."
Und dann ist da noch Eugenius - der Fernsehmann der Kaschuben. Gerade erst saß er in der Jury von "Kaschubien sucht den Superstar". Jetzt bereitet der "Dieter Bohlen der Kaschuben" ein Oratorium vor: natürlich nur und extra für die Kaschuben.
"Sehnsucht nach Kaschubien" haben all diese Menschen - ein Roadmovie, zu sehen am Freitag, 27. November, von 20.15 bis 21.15 Uhr im NDR Fernsehen.
Fotos in Druckqualität finden Sie unter dem Stichwort "Kaschubien" bei www.ARD-Foto.de .
24. November 2009
