Einige Privatschulen erhöhen Gebühren / führen Schulgeld ein
Unterricht an einigen Privatschulen wird im kommenden Jahr in Hamburg teurer. Das haben Recherchen von NDR 90,3 ergeben. An den katholischen Schulen wird sogar erstmals Schulgeld eingeführt.
Bisher waren die 21 katholischen Privatschulen kostenlos. Das ändert sich ab August. Dann erhebt der katholische Schulverband in Hamburg erstmals in seiner Geschichte Gebühren. In der Grundschule müssen Eltern monatlich bis zu 60 Euro, in den weiterführenden Schulen bis zu 80 Euro zahlen. Fällig wird der Betrag für neu eingeschulte Kinder und alle, die in eine andere Schulform wechseln.
Der Verband begründet das Schulgeld mit seiner "Qualitätsoffensive 21". Die Klassenräume sollen besser ausgestattet, die Sprachförderung soll verbessert und die christliche Schulsozialarbeit intensiviert werden. Ein besserer Unterricht sei eine sinnvolle Investition in die Zukunft der Kinder, heißt es.
Teurer wird es nach den Sommerferien auch für Eltern mit Kindern auf den Bugenhagenschulen. Durch das Gastschulabkommen mit Schleswig-Holstein gebe es eine unvorhergesehene Finanzierungslücke im fünfstelligen Bereich, sagt Sprecherin Güde Lassen. Schleswig-Holstein zahlt pro Schüler rund 20 Prozent weniger als Hamburg. Die Hansestadt gleicht den Fehlbetrag nicht aus. Außerdem seien die Personal- und Energiekosten gestiegen, so Güde Lassen weiter.
Die zuständige Stiftung Alsterdorf erhebt künftig 30 Euro mehr pro Kind. Unklar ist bisher, ob Geschwisterkinder hier weniger zahlen müssen. Abmeldungen hat es nach Angaben der Stiftung noch nicht gegeben.
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