Stand: 06.10.2009 09:59 Uhr

Reaktionen auf Möbel Höffner-Gutachten

von Reinhard Postelt

Der Inhaber von Möbel Höffner, Kurt Krieger, hat sich optimistisch über seine Ansiedlungspläne in Eidelstedt geäußert.
Anlass ist das gestern von NDR 90,3 veröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bezirksamtes Eimsbüttel.
Danach überzeugt der Möbel Höffner-Plan durch wirtschaftliche Tragfähigkeit und 400 neue Arbeitsplätze.
Bezirkspolitiker sehen das anders.

Der Möbelhaus-Magnat Kurt Krieger, Besitzer von 16 Einrichtungshäusern in ganz Deutschland, ist zurückhaltend. Das Gutachten will er erst heute Abend (Dienstag) in der Stadtplanungssitzung Eimsbüttel kommentieren. Zu NDR 90,3 sagte er: "Nach 15 Jahren Bemühen um einen Möbelmarkt in Hamburg bin ich sehr vorsichtig geworden." Aber gerade gestern habe er zu seiner Frau gesagt, für ein gutes Projekt könne man auch kämpfen!
Der Möbel Höffner-Chef fühlt sich im Bezirk gut aufgehoben. Vor einem Jahr, nach Streit zwischen GAL und CDU, hatte der Senat den Bauantrag an Eimsbüttel zurückgeschoben.
Dort entscheiden die Bezirkspolitiker. CDU-Fraktionschef Michael Westenberger sieht nach dem Gutachten nur noch zwei Baumöglichkeiten für die Holsteiner Chaussee. Entweder ein kleineres Möbel Höffner - oder einen Technologiepark. Das Gutachten bewertet Technologieparks allerdings als für Hamburg teurer und unsicherer.
SPD und GAL reagieren unglücklich, denn in ihrem Koalitionsvertrag steht: NEIN zu Möbel Höffner. Nun wollen sie beraten.
Eimsbüttels Linksfraktion sieht das Gutachten nur als Entwurf, der nicht Entscheidungsgrundlage sein müsse.
Für den Abgeordneten Christian Samsche passt ein Umwelt-Technologiepark besser zum Stadtteil Eidelstedt.

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