NDR Elbphilharmmonie Orchester: Herbert Blomstedt dirigiert Mozart und Bruckner
Konzerte: Donnerstag, 11. Januar, 20.00 Uhr
Sonntag, 14. Januar, 11.00 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg
Freitag, 12. Januar, 19.30 Uhr
Musik- und Kongresshalle Lübeck
Im Radio: Das Konzert am 14. Januar ist live auf NDR Kultur zu hören.
NDR 90,3 berichtet am 11. Januar ab 19.00 Uhr live aus dem Foyer.
Mit Aufführungen von Bruckners Fünfter Sinfonie feierte Herbert Blomstedt mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester im Juli 2017 seinen 90. Geburtstag. Ein halbes Jahr später kehrt der jung gebliebene Altmeister mit Werken von Mozart und Bruckner an das Dirigentenpult in der Elbphilharmonie zurück. Mit seiner ungebrochenen Begeisterungsfähigkeit, seinem liebenswerten Humor und seiner schier unglaublichen Vitalität hat sich der ehemalige Chefdirigent des Orchesters längst einen festen Platz in den Herzen der Musikfreunde im Norden erobert.
Blomstedts überragende Erfahrung in Sachen Bruckner manifestierte sich bereits in etlichen CD-Aufnahmen – etwa in einer Gesamteinspielung mit dem Gewandhausorchester Leipzig – sowie in wiederholten Bruckner-Interpretationen beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Für die Konzerte am 11. und 14. Januar in der Elbphilharmonie sowie am 12. Januar in der Lübecker Musik- und Kongresshalle hat Blomstedt neben Mozarts großer Es-Dur-Sinfonie Nr. 39 die Dritte Sinfonie von Bruckner auf das Programm gesetzt. Der Komponist widmete sie dem „Meister aller Meister“ – womit in diesem Fall allerdings nicht Mozart, sondern Richard Wagner gemeint war.
Es ist die selten gespielte Urfassung der Dritten Sinfonie aus dem Jahr 1873 zu hören, die – abgesehen von einigen anderen Abweichungen zur Spätfassung – für ihre zahlreichen, teilweise geradezu zitathaften Anklänge an Musik Wagners bekannt ist. In dieser Fassung hat Bruckner selbst die Sinfonie übrigens niemals gehört: 1874 lehnten die Wiener Philharmoniker bereits eine Durchspielprobe des Werks ab. Und auch die Uraufführung einer umgearbeiteten Version, der vor allem die „Wagner-Zitate“ zum Opfer gefallen waren, wurde 1877 zu einem wahren Fiasko. Erst nach einer dritten Bearbeitung hatte Bruckner Erfolg – der bis heute anhält.
Am 11. und 14. Januar führt der Dramaturg Julius Heile jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn in das Programm ein.
Zum Jahrestag der Elbphilharmonie-Eröffnung berichtet NDR 90,3 am 11. Januar von 19.00 bis 21.00 Uhr live aus dem Foyer mit Reportagen und Interviews. Verlost werden zusätzlich auch Konzert-Tickets.
9. Januar 2018/BB
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