Stand: 23.03.2018 12:15 Uhr

Spannendes Melodram vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges: Deutsch-dänischer Kinofilm „In Liebe und Krieg“ (AT) entsteht als Koproduktion der Nordfilm Kiel und Tamtam Film mit Fridthjof Film, NDR und Film United

Im Norden Schleswig-Holsteins fiel am Freitag, 23. März, die letzte Klappe für das zeitgeschichtliche Liebesdrama „In Krieg und Liebe“ (Arbeitstitel - „In love and war“), eine Koproduktion der federführenden Fridthjof Film aus Kopenhagen mit der Nordfilm Kiel, Tamtam Film, dem NDR und Film United. Es handelt sich dabei um die erste Zusammenarbeit, die im Rahmen der dänisch-deutschen Koproduktionsentwicklungsinitiative vom Dänischen Filminstitut und der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein entwickelt wurde. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und behandelt erstmalig die Geschichte Dänemarks und Deutschlands im Ersten Weltkrieg.

Der Cast besteht aus bekannten dänischen Schauspielern wie Sebastian Jessen („While We Live“), Rosalinde Mynster („Worlds Apart“), Thure Lindhardt („Angels & Demons“), Natalie Madueño „(„Follow the Money“) sowie Ulrich Thomsen („Banshee“). Die deutsche Hauptrolle übernimmt Tom Wlaschiha („Game of Thrones“, „Berlin Falling“), weitere Darsteller sind  Werner Wölbern, Hedi Kriegeskotte, Veit Stübner u.a.

 Unter der Regie von Kasper Torsting fanden die Dreharbeiten im südlichen Teil Jütlands rund um Sonderburg und Tønder sowie in Schleswig-Holstein und der Tschechischen Republik statt. Geplanter dänischer Kinostart ist der 15. November 2018, rund hundert Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Das Drehbuch stammt ebenfalls von Kasper Torsting, zusammen mit Ronnie Fridthjof und Astrid Ströher.

 Der Film erzählt das Leben des dänischen Soldaten Esben (Sebastian Jessen), der nach drei Jahren Kriegsdienst zu seiner Frau Kirstine (Rosalynde Mynster) und seinem kleinen Sohn Karl zurückkehrt. Doch zu Hause ist nichts mehr, wie es war… In seiner Abwesenheit hat der charmante deutsche Offizier Gerhard (Tom Wlaschiha) die Rolle des Familienoberhauptes übernommen und wirbt um Kirstine. Statt zurück an die Front zu gehen, flieht Esben und versteckt sich auf seinem eigenen Dachboden. Dabei wird er Zeuge seines eigenen realen Albtraumes. Er versucht alles in seiner Macht Stehende, um zu überleben, dabei irgendwie die Liebe seiner Frau Kirstine zurückzugewinnen und seine kleine Familie zu retten.

 Zum historischen Hintergrund: Mehr als 30.000 dänische Männer aus dem süd-dänischen Jütland mussten im Ersten Weltkrieg für Preußen in den Krieg ziehen. Mehr als 6000 von ihnen verloren dabei ihr Leben. Die Dänen trugen deutsche Uniformen, aber ihr Herz schlug für Dänemark. Ein bislang wenig beachtetes Thema, auf das der Film aufmerksam macht. Weltweit einmalig ist, dass es im Ergebnis des Krieges 1920 eine friedliche und demokratische Abstimmung über die Ländergrenze zwischen Deutschland und Dänemark gab, die bis heute Bestand hat.

Produzentin Kerstin Ramcke: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Nordfilm Kiel an dieser spannenden Koproduktion teilhaben können. Das dramatische Melodram bietet wunderbare Rollen und eine aufwühlende Geschichte, die das Publikum berühren wird. Fridthjof Film ist ein engagierter Partner, mit dem wir ebenso wie mit unseren deutschen Partnern Tamtam Film einen lebhaften kreativen Austausch führen.“

Produzentin Andrea Schütte: „Für Tamtam Film ist dieser Film bereits die dritte dänische Koproduktion, und wir sind sehr glücklich darüber, in dieser Konstellation diesen großen Liebesfilm über eine so noch nicht erzählte Periode unserer gemeinsamen dänisch-deutschen Geschichte mitgestalten zu können.“

„In Krieg und Liebe“ (AT) ist eine deutsch-dänische Koproduktion der Fridthjof Film (Ronnie Fridthjof), der Nordfilm Kiel (Kerstin Ramcke, Christian Friedrichs), Tamtam Film (Andrea Schütte), dem NDR (Redaktion: Sabine Holtgreve) und Film United (Rick McCallum). Hinter der Kamera steht Jesper Tøffner.

 Das Projekt wurde unterstützt von der dänisch-deutschen Koproduktionsentwicklungs-

initiative der Förderung Hamburg Schleswig-Holstein und dem Dänischen Filminstitut.

Weitere Partner und Förderer sind Dansk Radio und TV 2, die Mads Clausen Foundation, FilmFyn, Creative Europe Media, die nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, die Tschechische Filmförderung sowie die Kommunen Sonderburg und Tønder.

23. März 2018

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