Stand: 20.03.2019 12:52 Uhr

Omer Meir Wellber debütiert beim NDR Elbphilharmonie Orchester

Konzerte:           

Donnerstag, 21. März, 20.00 Uhr

Freitag, 22. März, 20 Uhr

Sonntag, 24. März, 16.00 Uhr und 18.30 Uhr (in der Reihe „Klassik Kompakt“)

Elbphilharmonie Hamburg

Livestream: Das Konzert am 21. März wird live auf arte.tv gestreamt und ist danach als Video-on-Demand online abrufbar.

Im Radio: Das Konzert am 22. März ist live auf NDR Kultur zu hören.

Er ist Erster Gastdirigent der Semperoper Dresden, designierter Chef des BBC Philharmonic Orchestra und künftiger Musikdirektor am Teatro Massimo in Palermo: Omer Meir Wellber. Der junge israelische Dirigent feiert derzeit ein Spitzenorchester-Debüt nach dem anderen. Jetzt kommt er erstmals auch nach Hamburg zum NDR Elbphilharmonie Orchester.

Bekannt ist der ehemalige Assistent von Daniel Barenboim für seine experimentierfreudigen, leidenschaftlichen und gleichzeitig genauen, authentischen Interpretationen. So begeisterte er etwa an der Semperoper Dresden mit einer Mozart/Da Ponte-Trilogie, bei der er selbst in die Tasten von Cembalo, Klavier und Akkordeon griff. Insofern lässt Wellber es sich natürlich auch nicht nehmen, im Rahmen seiner Konzerte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester den Cembalopart in Alfred Schnittkes Concerto grosso Nr. 1 selbst zu spielen. Das 1976/77 entstandene Werk für Cembalo, präpariertes Klavier, zwei Soloviolinen und Streichorchester aus der Feder des späteren Hamburger Hochschulprofessors Schnittke ist ein Paradebeispiel der Polystilistik: Anklänge an E- und U-Musik über alle Grenzen der Epochen und Genres hinweg vereinen sich zu einem „utopischen einheitlichen“ Stil, so der Komponist. Die Parts der beiden Soloviolinen übernehmen Stefan Wagner, Erster Konzertmeister des NDR Elbphilharmonie Orchesters, sowie Rodrigo Reichel, Stimmführer der 2. Violinen.

Das Schnittke-Konzert hat Omer Meir Wellber kontrastreich zwischen der selten zu hörenden, höchst originellen Sinfonie Nr. 80 von Joseph Haydn (die er vom Cembalo aus leiten wird) und der „Manfred“-Sinfonie von Peter Tschaikowsky platziert. Das von Byrons gleichnamigem Gedicht inspirierte Werk fiel bei der Uraufführung 1886 durch, wurde von Tschaikowsky selbst aber für seine beste Orchesterkomposition gehalten. Das Programm der Sinfonie schildert den verzweifelt auf der Suche nach Vergessen durch die Alpen irrenden Manfred, seine Begegnung mit der Alpenfee am Wasserfall und mit dem idyllischen Leben der Bergbewohner sowie schließlich den erlösenden Tod des Protagonisten.

Der Musikwissenschaftler Harald Hodeige führt am 21. und 22. März jeweils um 19.00 Uhr in das Programm ein. 

Tschaikowskys „Manfred“-Sinfonie steht auf dem Programm der Stundenkonzerte in der Reihe „Klassik Kompakt“ am 24. März um 16.00 Uhr und 18.30 Uhr.

20. März 2019

 

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