NaturNah: Rettung für das Auenland
Sendung: Dienstag, 17.03.2015, 18.15 - 18.45 Uhr, NDR Fernsehen
Die Auenlandschaft Oberweser bei Rinteln ist ein einmaliges und langfristig angelegtes Naturschutzprojekt: Aus einem 115 Hektar großen Kiesabbaugebiet soll sich in extrem kurzer Zeit eine einzigartige Auenlandschaft aus Flutmulden, Steilhängen, Flachwasserzonen, künstlichen Inseln und Seen entwickeln.
Dieses Naturschutzprojekt kann aber nur entstehen, weil Umweltschützer und Kieswerkbetreiber hier ungewöhnlich eng zusammenarbeiten. Während an einigen Stellen immer noch Kies gewonnen wird, arbeiten die Auenschützer der NABU-Ortsgruppe Rinteln bereits ehrgeizig an der Renaturierung des Geländes: Auf einer künstlich angelegten und für Menschen unzugänglichen "Vogelinsel" wird ein Horst für den seltenen Fischadler gebaut. Esel und Galloway-Rinder werden als "Landschaftspfleger" in die Auen gebracht. Und um optimale Brutmöglichkeiten für Flussseeschwalben zu schaffen, werden Spezialflöße gebaut und in den ehemaligen Baggerseen befestigt.
Die Dokumentation aus der Reihe "NaturNah" begleitet die Umweltschützer bei ihrem monatelangen Einsatz und zeigt den Prozess, wie in unmittelbarer Nähe zur Weser aus einer Kiesgrube wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen entsteht.
Gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
"NaturNah: Rettung für das Auenland". Zu sehen ist die 30-minütige Natur-Dokumentation am Dienstag, den 17. März 2015 um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen. Wiederholt wird die Sendung am 18.03. um 13.00 Uhr.
Jeden Dienstag widmet sich das NDR Fernsehen in der Reihe "NaturNah" norddeutschen Landschaften und Lebensräumen. Kamerateams nehmen sich besonders viel Zeit, um die Natur vor der Haustür in ihrer Vielfalt abzubilden, Tierfilmer legen sich im Auftrag des NDR auf die Lauer, um seltene Szenen aus Norddeutschlands Tierwelt einzufangen. Die Reihe zeigt Veränderungen im Jahreszyklus, begleitet Forschungsprojekte, Naturschutzmaßnahmen und würdigt ehrenamtliches Engagement. Denn Naturschutz in Norddeutschland ist nicht möglich ohne das Engagement der Menschen, die hier leben.
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