NDR Hamburg: Tschentscher kündigt mehr Polizeipräsenz am Hauptbahnhof an
Hamburg wird die Polizeipräsenz am Hauptbahnhof erhöhen. Das hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher im Sommerinterview mit dem NDR Hamburg Journal und NDR 90,3 betont. Zur wachsenden Kriminalität an Deutschlands größtem Bahnhof sagte der SPD-Politiker: "Wir müssen konsequenter dagegen vorgehen. Gerade jetzt haben wir in dem Bereich noch einmal über 20 zusätzliche Polizeikräfte eingesetzt. Die Polizei wird auch noch weitere Schwerpunktaktionen vornehmen."
Die Maßnahmen seien so konsequent, "dass uns schon in der Bürgerschaft vorgeworfen wurde, wir seien dort mit zu viel Polizei unterwegs. Das ist aber nicht der Fall." Die Einsätze würden sogar ausgeweitet.
"Mit sehr viel Sorge" sieht Tschentscher das Anwachsen der AfD in Meinungsumfragen. Die Rechtspopulisten würden Umbruchsituationen wie beim Klimaschutz oder dem Ukraine-Krieg instrumentalisieren.
Aufhalten möchte Hamburgs Erster Bürgermeister den Rechtstrend auch mit dem Thema Innere Sicherheit: "Die Kriminalitätsentwicklung in Hamburg ist ein ernstes Problem. Wir haben darauf reagiert, indem wir mittlerweile über 500 zusätzliche Polizeikräfte in den letzten Jahren eingestellt haben. Wir müssen diese Themen ansprechen, und wir müssen zugleich zeigen, wie wir Lösungen finden."
Den ins Stocken geratenen Wohnungsbau will Peter Tschentscher wieder flottmachen. Dabei kündigte er an, auf Eis gelegte private Wohnungsbauprojekte aufzukaufen.
Zu NDR 90,3 und dem NDR Hamburg Journal sagt Tschentscher: "Wir befürchten schon, dass es zu einem Einbruch der Bau-Fertigstellungszahlen kommt. Deswegen müssen wir uns ranhalten. Unsere städtische Wohnungsbaugesellschaft Saga übernimmt jetzt Projekte, die andere nicht mehr fertig stellen wollen."
Der Stadt Hamburg sei es höchstes Anliegen, günstige Wohnungen mit bezahlbaren Mieten zu ermöglichen.
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