Stand: 14.12.2018 14:29 Uhr

Artist in Residence Nicolas Altstaedt mit NDR Barock im Kleinen Saal der Elbphilharmonie

Konzert: Dienstag, 18. Dezember, 19.30 Uhr

Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal  

Im Radio: Das Konzert wird am 25. Januar 2019 um 20.00 Uhr auf NDR Kultur gesendet.

Sie haben sich ganz auf historisch authentische Aufführungspraxis Alter Musik eingestellt: Gemeinsam bringen NDR Barock und Nicolas Altstaedt, der aktuelle Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters, Werke des italienischen Barock in den Kleinen Saal der Elbphilharmonie.

„Ich habe immer alles gebraucht und jede Form von Musik geliebt, von Monteverdi bis heute. Das gehört für mich alles zur menschlichen Existenz, und mich bereichert das einfach.“ Mit diesen Worten erklärte der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt in einem Interview einmal seine stilistische Universalität. Entsprechend reicht sein Repertoire von Bach bis zur zeitgenössischen Musik, von der Solosuite bis zum großen Konzert – eine Vielfalt, die er auch im Rahmen seiner Residenz in Hamburg beweist. Die Alte Musik den sogenannten Spezialisten zu überlassen, kommt für ihn gar nicht in Frage. Zwar spielt Altstaedt nicht auf einem barocken Originalinstrument, sondern „nur“ mit Darmsaiten und Barockbogen; ohnehin ist er aber der Meinung, dass historisch authentische Aufführungspraxis „weniger eine Sache des Materials als eine Sache des Verstehens und Sprechens dieser Musik“ ist.

Mit genau dieser Einstellung trifft der Cellist bei seinem Konzert am 18. Dezember mit den Musikerinnen und Musikern von NDR Barock auf Gleichgesinnte: In diesem Ensemble haben sich Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters zusammengetan, die ihren modernen Bogen immer wieder gerne gegen den Barockbogen austauschen und sich dem Erkunden der Spieltechniken und Ausdrucksweisen barocker Musik verschreiben.

Das Programm des Abends lässt sich als eine Art klingende Geschichte der Cellomusik des italienischen Barock verstehen: War das Streichinstrument in Tenor- und Basslage bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein noch ein reines Begleitinstrument in der Gruppe des „Basso continuo“ gewesen, so lässt sich in den Werken der „Cello-Pioniere“ Antonio Vivaldi, Giovanni Benedetto Platti, Antonio Caldara und Giovanni Battista Costanzi hörend nacherleben, wie es den Sprung auf die große Bühne zum hochvirtuos gespielten Soloinstrument schaffte.

14. Dezember 2018

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