SV Meppen: Nichts zu holen in Dresden
Von einem Aufschwung nach dem ersten Heimsieg war beim Fußball-Drittligisten SV Meppen wenig zu sehen. Die Emsländer präsentierten sich am Sonnabend in Dresden zu harmlos und hätten höher als 0:3 (0:1) verlieren können.
"Wir haben teilweise nicht clever genug verteidigt und sind den Dresdnern, die zugegeben sehr gut waren, ins offene Messer gelaufen", analysierte Co-Trainer Björn Müller, der an der Seitenlinie den gesperrten Chefcoach Torsten Frings vertrat.
Vom Anpfiff weg hatte Dynamo deutlich mehr Ballbesitz, konnten aber zunächst damit nicht viel anfangen. Obwohl sich das Geschehen lange Zeit nahezu ausschließlich in der Meppener Hälfte abspielte, gab es kaum wirkliche Torgefahr. Für die sorgte dann Meppens Keeper Luca Plogmann, der nach einem Rückpass zu zögerlich agierte und dann - bedrängt von Philipp Hosiner - wegrutschte und den Ball in die Hand nahm. Zu allem Überfluss verletzte sich der Torwart bei der Aktion am Knie und wurde durch Erik Domaschke ersetzt. Der musste beim anschließenden Freistoß aus knapp 13 Metern allerdings nicht eingreifen: Thilo Leugers klärte zunächst, der Nachschuss von Marvin Stefaniak ging weit über das Tor (22.).
Gegentor in der Nachspielzeit
Wenig später durfte sich Domaschke erstmals auszeichnen, als er einen Kopfball von Hosiner parierte (32.) und wenig später auch im Eins-gegen-Eins-Duell mit dem Dresdner Angreifer die Oberhand behielt (36.). Erst in der Nachspielzeit war Meppens Torhüter geschlagen: Eine Stefaniak-Ecke verlängerte Ransford-Yeboah Königsdörffer per Kopf und Hosiner drückte den Ball über die Linie (45.+5). Die Führung war hochverdient, wenngleich die Gäste zweimal nach Kontern hätten zuschlagen können: René Guder (24.) als auch Dejan Bozic (35.) vergaben die einzigen, aber durchaus guten Meppener Gelegenheiten.
Dresden stellt die Weichen früh auf Sieg
Auch im zweiten Durchgang waren die Gastgeber aus Sachsen klar spielbestimmend und erhöhten nach einer knappen Stunde auf 2:0. Königsdörffer traf nach Hereingabe von Christoph Daferner (59.). Hosiner hätte nur drei Minuten später alles klar machen können, touchierte den Ball aber nur mit der Schuhspitze (62.). Daferners verunglückte Flanke lenkte Domaschke über die Latte (74.) und wenig später verhinderte Meppens Bester erneut gegen Daferner das mögliche dritte Gegentor (84.). Diesen Chancenwucher konnten sich die Dresdner erlauben, weil der SVM offensiv enttäuschte und die Dynamo-Abwehr kaum vor Probleme stellte. So spulte Dynamo die Rest-Spielzeit souverän herunter und Julius Kade besorgte in der Nachspielzeit den Endstand.
