Kulturjournal Spezial
Mittwoch, 30. Dezember 2020, 20:00 bis
21:00 Uhr
Hamburgs Kultur und die Lehren aus 2020
Hamburger Kulturmenschen ziehen Bilanz und blicken nach dem Corona-Jahr nach vorn.

Ein Seufzer der Erleichterung geht durch die Stadt. Endlich vorbei. Endlich ist dieses Jahr 2020 am Ende. Nur noch wenige Stunden, dann beginnt ein neues und hoffentlich besseres Jahr. Dennoch war nicht alles schlecht. Hamburger Kulturmenschen blicken zurück auf besondere Momente der vergangenen zwölf Monate und auf neue Erfahrungen, die sie in der Corona-Krise gemacht haben.
Ohnsorg-Chef: Theater auch im Lockdown offen lassen
Michael Lang, der Intendant des Ohnsorg Theaters, unterstreicht beispielsweise, wie flexibel sein Theater bei der Spielplangestaltung geworden ist. Er habe mit seinem Team während des Lockdowns nun mehrere Stücke bis zur Aufführungsreife gebracht und die nun auf ihre Premiere im kommenden Jahr warten. Nach Langs Auffassung müsste die Politik bei einem neuen Lockdown allerdings anders mit Theatern umgehen und ihnen denselben Stellenwert wie Schulen zubilligen und offen halten.
Rückschlag für Gleichberechtigung

Außerdem kommt Hamburgs Krimi-Königin Simone Buchholz zu Wort, die beschreibt, wie sie ihr plötzlich stilles St. Pauli erlebt, und sie kritisiert, dass die Auswirkungen der Corona-Krise einen empfindlichen Rückschlag für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bedeuteten. Die Kampnagel-Chefin Amelie Deuflhard und Britta Duah, die die Komödie Winterhuder Fährhaus leitet, berichten von ihrer Jahresbilanz. Der Hamburger Geiger Daniel Röhn und die Flötistin Ana de la Vega erzählen, wie sie sich als Musiker im Corona-Jahr neu aufgestellt haben und welche Folgen die Krise für die Klassik-Welt hat. Der Hamburger Propst und Hauptpastor Martin Vetter berichtet, wie die Corona-Krise die Arbeit der evangelischen Kirche beeinflusst hat.
Moderation: Annette Matz und /903/wir_ueber_uns/danielkaiser100_v-contentxl.jpgDaniel Kaiser
