Hamburg Sounds
Donnerstag, 22. Juli 2021, 20:00 bis
21:00 Uhr

Im Juni 1971 erschien eines der bedeutendsten Alben der Popgeschichte. Ganz in Blau gehalten, mit einem Foto der Musikerin, ein aufklappbares Cover, zehn Lieder, 36 Minuten lang: "Blue" das vierte Studioalbum der kanadischen Singer-Songwriterin Joni Mitchell. Warum ist dieses Album auch heute, 50 Jahre nach seinem Erscheinen, noch so bedeutend? Die Hamburger Musikerinnen Stefanie Hempel und Anne de Wolff können das gemeinsam mit ihrer Berliner Kollegin Iris Romen sofort beantworten.
Verbeugung vor Joni Mitchell
Joni Mitchell hat mit "Blue" die Tür für die weibliche Erzählweise geöffnet, verwundbar, selbstkritisch, ehrlich und sehr intensiv. "In dieser schonungslosen Offenheit, die sie in ihren Songs rüberbringt, liegt nicht nur eine Traurigkeit und Melancholie, das hat auch eine unglaubliche Stärke", sagt Stefanie Hempel. Die Musikerin, eigentlich für ihre große Liebe und Kenntnis zu den Beatles weit über Hamburgs Grenzen bekannt, ist zum 50. Jubiläum von "Blue" auf die Idee gekommen, ihr Lieblingsalbum (und das der meisten Musikkritiker und Musikkritikerinnen) mit zwei Kolleginnen neu, und auf ganz eigene Art und Weise zu interpretieren.

"Wir versuchen da, unsere eigene Persönlichkeit mit reinzubringen, den Song zu durchleuchten und uns zu eigen zu machen, weil sonst funktioniert das nicht mit Joni Mitchell. Man muss es dir glauben. Du musst die Geschichte erzählen, die sie in dem Song rüberbringt", sagt die Hamburgerin mit Leidenschaft. Und diese Leidenschaft kann man im Rahmen des Hamburger Kultursommers auch live erleben: am 27. Juli bei zwei Auftritten auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie (ausverkauft), am 8. August beim Zeise Open Air und am 11. August vor der Kulisse von Burg Henneberg in Poppenbüttel. Davor hat Susanne Hasenjäger die drei Frauen beim Proben in Anne de Wolffs "BluHouse Studio" in Wellingsbüttel für Hamburg Sounds besucht.
Der Stadtpark mit Lagerfeuerromantik
15 ausverkaufte Konzerte hat Johannes Oerding im vergangenen Jahr auf der Freilichtbühne im Stadtpark gespielt. Mit Lagerfeuerromantik und strengen Corona-konformen Auflagen. An diesem Wochenende wird sich an drei Tagen zeigen, dass diese Mischung tatsächlich funktioniert. Wie das für den Künstler ist, erzählt er bei Hamburg Sounds.
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Rock und Pop
