Satiriker Helge Schneider erhält Münchhausen-Preis 2024
Der Münchhausen-Preis 2024 der Stadt Bodenwerder (Landkreis Holzminden) geht an Helge Schneider. Der 68-Jährige führe mit seinem Humor die Tradition des Lügenbarons fort, begründete Bürgermeister Dornette die Wahl.
Dem Preisträger gelinge es bei seinen Bühnenauftritten ganz besonders, in seinen Geschichten Wirklichkeit und Fantasie miteinander zu verweben - ganz wie es beim Baron von Münchhausen der Fall gewesen sei, teilte Friedrich-Wilhelm Dornette (SPD) am Freitag mit. Helge Schneider reagierte auf die Nachricht von der Preisverleihung mit einem selbst produzierten Handy-Video, in dem er in einem fiktiven Telefonat mit Dornette ironisch fragt "Bodenwerder? Wo ist das denn?".
Preisverleihung ist am 31. Oktober
Mit dem Münchhausen-Preis zeichnet Bodenwerder alle zwei Jahre Personen mit besonderer Begabung in Darstellungs- und Redekunst, Fantasie und Satire aus, wie es in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung heißt. Der Preis wurde im Münchhausen-Jahr 1997 anlässlich des 200. Todestages von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen gestiftet. Frühere Preisträger waren unter anderem Dieter Hildebrandt, Rudi Carrell, Jürgen von der Lippe und Dieter Hallervorden. Der Kabarettist Andreas Rebers, Preisträger 2022, wird am 31. Oktober 2024 bei der Verleihung an Helge Schneider die Laudatio auf seinen Nachfolger halten.