Stand: 07.05.2009 15:58 Uhr

Medienkompetenz als Unterrichtsfach? NDR Jugendschutzbeauftragte diskutiert mit Schülern

Mehr als 200 Schüler, Eltern und Lehrer haben am Mittwoch, 6. Mai, in der Sophie-Barat-Schule in Hamburg-Rotherbaum mit der NDR Jugendschutzbeauftragten Carola Witt und der Medienpädagogin Dr. Claudia Lampert vom Hamburger Hans-Bredow-Institut über Fragen der Mediennutzung und -kompetenz diskutiert. Die Veranstaltung trug die Überschrift "Chancen und Risiken Neuer Medien". In acht Themen-Workshops machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv Gedanken über den richtigen Umgang mit Neuen Medien.

Carola Witt: "Die Veranstaltung hat auf vorbildliche Weise gezeigt, dass Medienkompetenzförderung nur gemeinsam und im Dialog miteinander gelingen kann. Medienkompetenz macht Schule!" Vor allem die Oberstufenschüler verfügen nach Carola Witts Eindruck bereits über eine beachtliche Medienkompetenz. Und gerade sie wünschen sich, in der Schule noch deutlich mehr über dieses Thema zu erfahren: In der regen Diskussion forderten sie, Medienkompetenz als Unterrichtsfach für alle Schüler einzurichten. Eltern und Lehrer unterstützten diese Forderung.

Dass soziale Netzwerke auch positiv zu nutzen sind, zeigte die von Alexander Hemker gegründete Internet-Initiative "Schüler gegen Mobbing" (www.schuelermobbing.de), die in der Veranstaltung vorgestellt wurde.

Dr. Claudia Lampert vom Bredow-Institut zog ein positives Fazit der Diskussion: "Medienkompetenzförderung in Schule kann nur gelingen, wenn sich Lehrer, Schüler und Eltern einbringen und voneinander lernen. Die Veranstaltung hat vorgemacht , wie das in der Praxis aussehen kann."


7. Mai 2009 / MG

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