Stand: 09.02.2014 11:00 Uhr

Flucht und Asyl: thematische Spielfilmreihe im NDR Fernsehen

Start: "Sin Nombre - Zug der Hoffnung", Montag, 10. Februar, 23.15 Uhr

Kein Asyl ohne Flucht, aber massenhaft Flucht ohne Asyl. Diese traurige Realität ist der gemeinsame Hintergrund von vier Spielfilmen, die das NDR Fernsehen vom 10. Februar an jeweils montags um 23.15 Uhr sendet. Die Werke zeigen, was verzweifelte Menschen unternehmen, um vor Elend und Verfolgung zu fliehen.

Den Auftakt am 10. Februar macht der mehrfach ausgezeichnete, mexikanisch/amerikanische Film "Sin Nombre - Zug der Hoffnung" von Cary Joji Fukanaga. Er erzählt von jungen Gang-Mitgliedern, die sich per Güterzug mit Hunderten von mexikanischen Emigranten in Richtung USA aufmachen.

"Fremde Haut" von Angelina Maccarone, ebenfalls international preisgekrönt, ist am 17. Februar zu sehen. Eine lesbische Dolmetscherin aus Teheran (gespielt von Jasmin Tabatabai) flieht nach Deutschland. Sie wagt nicht, ihre Homosexualität als Fluchtmotiv zu nennen, und verstrickt sich in Widerspüche. Als ihr Asylgesuch abgelehnt wird, nimmt sie die Identität eines Toten an. Als Mann durchläuft sie die alltäglichen Zumutungen, die Asylbewerbern in Deutschland begegnen können.

"Welcome - Grenze der Hoffnung" spielt in Calais / Frankreich. Von hier aus versuchen viele illegale Einwanderer, nach England zu gelangen. So auch der 17-jährige Bilal Kayani. Als er sich mit einem Schwimmlehrer anfreundet, kommt ihm eine Idee: Er will den Ärmelkanal schwimmend überwinden. "Welcome - Grenze der Hoffnung" von Philippe Lioret zeigt das NDR Fernsehen am 24. Februar.

Die Spielfilmreihe endet am 3. März 2014 mit "In einer besseren Welt". Ein schwedischer Arzt arbeitet im Sudan in einem Flüchtlingslager. Ebenso dringend wie die Flüchtlinge den Arzt bräuchte der vernachlässigte Sohn in Dänemark seinen Vater. Für ihre Studie menschlicher Ohnmacht erhielt Susanne Bier 2011 den Auslands-Oscar.

Fotos: ARD-Foto.de

9. Februar 2014/LL

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