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Rolling Stones - "Come On"

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Die Band, die Rolling Stones, sitzen auf einem Sofa.  Foto: Universal Music
Die Rolling Stones sind seit den 60er-Jahren auf den Weltbühnen unterwegs und begeistern ihr Publikum.

Auf dem Bahnhof im englischen Dartford lernen sich Ende 1961 Mick Jagger und der junge Gitarrist Keith Richards kennen. Mick Jagger steht mit Blues-Platten von Muddy Waters und Chuck Berry unter dem Arm am Gleis. Keith Richards erinnert sich: "Ich habe erst überlegt, ihn zu überfallen und ihm die Platten abzunehmen, aber dann sprachen wir stattdessen über die Musik." Die beiden gründen eine Band und lassen sich von ihren gemeinsamen Idolen inspirieren: Der Bandname Rolling Stones geht auf einen Song von Blues-Legende Muddy Waters zurück. Und für ihre erste Single nehmen sie sich einen Hit des Rock 'n' Rollers Chuck Berry vor: "Come On".

Drei Stunden Aufnahme für "Come On"

Mick Jagger entschärft den Text über eine verlorene Liebe ein wenig: Aus einem "dummen Idioten", der die falsche Telefonnummer gewählt hat, wird bei Mick Jagger ein "dummer Kerl". Ansonsten wäre die Platte von den Radiosendern wohl boykottiert worden. Am 10. Mai 1963 fahren Mick Jagger, Keith Richards, Brian Jones, Charlie Watts und Bill Wyman mit dem Bus in das Tonstudio der Plattenfirma Decca. Die hat ein Jahr zuvor die Beatles abgelehnt und möchte diesen wohl größten Fehler in der Geschichte der Popmusik mit den Rolling Stones wieder gutmachen. Drei Stunden braucht die Band für die Aufnahme, dann macht sich der Tontechniker an die Nachbearbeitung. Doch das Ergebnis klingt so schrecklich, dass die Band erneut ins Studio muss. Beim zweiten Mal geht alles glatt.

Platz 21 in der englischen Hitparade

Für die B-Seite nehmen sie einen Titel des Blues-Musikers Willie Dixon auf: "I Want To Be Loved". Die Platte kommt am 7. Juni 1963 in die Läden, und "Come On" wird zum Hit. Der Name Rolling Stones taucht zum ersten Mal in der englischen Hitparade auf - auf Platz 21, was Mick Jagger bis heute nicht versteht. Denn für ihn und die anderen Stones klingt der Song immer noch furchtbar, und sie hätten die Platte am liebsten wieder verschwinden lassen. Mehr noch: Sie weigern sich sogar, "Come On" bei ihren Konzerten zu spielen - ausgerechnet das Lied, mit dem sie über Nacht zu Stars geworden sind. Ihrem Erfolg hat das aber nicht geschadet.

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Die Mitglieder der Gruppe ABBA: Anni-Frid, Benny, Björn und Agnetha © picture-alliance / Mary Evans Picture Library

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | 25.08.2021 | 14:40 Uhr

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Rock und Pop

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