Blick auf Travemünde und die Lübecker Bucht aus der Luft. © Picture-Alliance / blickwinkel Foto: H. Blossey

Lübecker Bucht - Die Küste der Seebäder

Stand: 16.02.2023 11:25 Uhr

Zwischen Travemünde und Dahme säumen etliche Ferienorte die Lübecker Bucht. Was unterscheidet sie und wie sieht es dort aus? Ein Überblick über die Ostseebäder.

Mehr als 55 Kilometer Strand zwischen Travemünde und Dahme, kleine wie große Ferienorte und Übernachtungsmöglichkeiten vom Campingplatz bis zum Luxushotel: Die Lübecker Bucht ist eine der beliebtesten und am stärksten besuchten Regionen in Schleswig-Holstein. Das macht sich besonders im Sommer bemerkbar, wenn es auch viele Tagesausflügler - vor allem aus dem Großraum Hamburg - zum Baden an die Küste zieht. An schönen Tagen ist jeder Strandkorb besetzt und selbst für ein Badetuch ist kaum ein freier Platz zu finden.

Tourismus-Boom nach der deutschen Teilung

Im Vergleich zu anderen Küstenabschnitten der Ostsee setzte der Bädertourismus hier erst relativ spät ein, lediglich Travemünde ist schon seit 1802 ein Seebad. Zur Kaiserzeit zog es den europäischen Adel vor allem in die Seebäder in Mecklenburg und Vorpommern. Durch die Teilung Deutschlands nach dem Krieg war jedoch ein Großteil der Ostseeküste für Urlauber aus dem Westen nicht mehr erreichbar. So wurde die Lübecker Bucht ab Ende der 1960er-Jahre zum Urlaubsziel Nummer eins an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste.

Bausünden der 1970er-Jahre vielerorts sichtbar

Appartmentanlagen und Hotels schossen in den 1970er-Jahren wie Pilze aus dem Boden, ehemals beschauliche Fischerorte wuchsen zu großen Touristenzentren heran. Das sieht man der Architektur vieler Bäder noch heute an - schmucklose Zweckbauten und Hochhäuser prägen vielerorts das Bild.

Moderne Angebote sollen Urlauber locken

Strandkörbe und Loungebereich am Strand in Grömitz © NDR Foto: Kathrin Weber
Viele Ferienorte haben in den vergangenen Jahren modernisiert. Wie hier in Grömitz gibt es am Strand jetzt Lounge-Zonen.

In den vergangenen Jahren haben viele Orte versucht, ihr etwas angestaubtes Image durch Modernisierungen und zeitgemäße Bauten aufzupolieren. Vielerorts locken nun Wellness-Hotels, Beachclubs und Lounge-Zonen an den neu gestalteten Strandpromenaden. Auch die Freizeitangebote wurden ausgebaut und um Aktivitäten wie Klettern, Stand-up-Paddling oder Strand-Yoga erweitert.

Gute Erreichbarkeit über A1 und Bahn

Ein großer Pluspunkt der Lübecker Bucht ist ihre gute Anbindung über die A1. Strandbäder wie Travemünde, Timmendorf, Scharbeutz, Haffkrug oder Neustadt (Holstein) sind außerdem bequem ohne Auto und Stau zu erreichen - mit dem Regionalexpress von Hamburg oder Lübeck. Vom Bahnhof zum Strand sind es meist nur wenige Hundert Meter. Die Züge nehmen auch Fahrräder mit.

Karte: Lübecker Bucht

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