Ein Korb mit Birnen. © NDR Foto: Claudia Timmann

Birnen - süß und gesund

Stand: 06.09.2019 12:31 Uhr

Die Birne gilt als sehr gesund, da sie neben Vitaminen auch reich an Ballast- und Mineralstoffen ist. Zudem enthält sie weniger Fruchtsäure als Äpfel und ist für viele Menschen leichter verträglich.

Die bekanntesten Birnensorten haben Namen wie Clapps Liebling, Abate Fetal, Gute Luise oder Conference - frisch geerntet kommen sie in den Handel. Die Frucht stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und Anatolien. Die ersten Kultursorten soll es bereits vor circa 3.000 Jahren in Griechenland gegeben haben. Die Birne ist ein Kernobstgewächs und gehört wie Äpfel, Aprikosen und Mandeln zur Familie der Rosengewächse.

Viel Ballaststoffe und wenig Fruchtsäure

Da sie mit nur ein bis drei Gramm pro Liter weniger Fruchtsäure besitzen als Äpfel (4 bis 15 Gramm Säure pro Liter), aber ebenso viel Zucker enthalten, schmecken sie besonders süß, schonen die Zähne und sind für säureempfindliche Menschen und Babys sehr bekömmlich. Gekocht gilt sie als ideale Schonkost. Durch ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen sättigen Birnen schnell und fördern die Verdauung.

Reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Frische Birnen auf einem Holztisch. © Fotolia Foto: Vladyslav Bashutskyy
Die meisten Vitamine befinden sich bei der Birne unter der Schale.

Die Frucht ist außerdem reich an Vitaminen. Das Vitamin C einer Birne deckt etwa sieben Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Folsäure, ein Vitamin des B-Komplexes, fördert insbesondere die Blutbildung und spielt eine Rolle beim Aufbau von Glückshormonen (zum Beispiel Serotonin). Die Birne ist zudem Lieferant vieler wichtiger Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink. Durch den hohen Gehalt an Kalium wirkt die Frucht entwässernd und lindert Nieren- und Blasenprobleme. Wie beim Apfel befinden sich die meisten Vitamine auch bei der Birne unter der Schale. Wenn möglich, sollte sie deshalb mit Schale gegessen werden.

Birnen kaufen und richtig lagern

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie nicht gespritzt sind. Birnen darf man nicht zu reif kaufen. Auf Fingerdruck sollten sie nur ganz leicht nachgeben. Auch an der Farbe kann man die Reife bestimmen: Hellt eine Birne auf, ist sie bereits sehr reif. Wer eine große Menge kauft, sollte den größten Teil im Kühlschrank lagern und nur den Bedarf für die nächsten ein bis zwei Tage in die Obstschale legen. So lassen sich zu viele reife Früchte verhindern.

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Interviewpartner im Beitrag:

Hein Lühs
Obstbauer
Herzapfelhof
Herzapfelhof Lühs GmbH & Co. KG 
Osterjork 102, 21635 Jork/Altes Land
Tel. (0 41 62)  254 82 00  
Fax: (0 41 62) 81 60 
Internet: www.herzapfelhof.de/

Anette Röttger
Diplom Ökotrophologin
Vorsitzende der Landfrauen für Lübeck und Umgebung
Beidendorfer Hauptstraße 19
23560 Lübeck

Dieses Thema im Programm:

Visite | 08.09.2015 | 20:15 Uhr

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