Stand: 24.03.2016 18:26 Uhr

VW ruft 800.000 weitere Autos zurück

Das Bild zeigt einen VW Touareg. © Thomas Doerfer Foto: Thomas Doerfer
In Deutschland müssen rund 58.000 Wagen der Touareg-Baureihe zurück in die Werkstätten.

Bei Volkswagen nimmt der Ärger kein Ende - im Gegenteil. Mitten im Abgas-Skandal müssen nicht nur mehr als 170.000 Passat wegen Elektrikproblemen zurückgerufen werden, sondern jetzt auch noch weitere rund 800.000 Fahrzeuge von VW und der Konzerntochter Porsche. Der Rückruf betrifft VW zufolge die baugleichen Modelle des VW Touareg und des Porsche Cayenne. Bei den Autos sei möglicherweise ein Sicherungsring am Lagerblock des Fußhebelwerks gelöst. Sie müssten deshalb in der Werkstatt überprüft werden.

Bundesweit rund 58.000 Touareg, 30.000 Cayenne

Die Reparatur werde weniger als eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, heißt es von VW. Weltweit müssen dem Konzern zufolge 390.000 Touareg und 410.000 Cayenne der Baujahre 2011 bis 2016 in die Werkstatt. In Deutschland geht es demnach um knapp 58.000 Touareg und gut 30.000 Cayenne. "Das Problem wurde bei internen Untersuchungen erkannt und in der laufenden Produktion bereits abgestellt", teilte ein Sprecher mit.

Passat-Rückruf erst am Vortag

Erst am Mittwoch hatte Volkswagen den Rückruf von weltweit 177.000 Passat der Baujahre 2014 und 2015 bestätigt. Der Grund sind Probleme mit der Zentralelektrik. Mit dem Abgas-Skandal haben die aktuellen Rückrufaktionen nichts zu tun.

Weitere Informationen
Eine VW-Beschäftigte bei der Produktion eines Passat im Werk Emden © dpa Picture Alliance Foto: Nigel Treblin

Elektrikprobleme - VW ruft 177.000 Passat zurück

Wegen Problemen mit der Zentralelektrik müssen weltweit etwa 177.000 Modelle des VW-Passat in die Werkstatt. In Deutschland sind nach Angaben von VW rund 63.000 Fahrzeuge betroffen. (24.03.2016) mehr

Ein Messschlauch eines Gerätes zur Abgasuntersuchung für Dieselmotoren steckt im Auspuffrohr eines VW Golf TDI. © dpa bildfunk Foto: Patrick Pleul

Abgas-Skandal: VW erhält Aufschub in den USA

Im US-Rechtsstreit um manipulierte Abgaswerte bei VW ist am Donnerstag ein Ultimatum abgelaufen. Ein Richter hat VW nun aber 14 Tage Fristverlängerung gewährt. (24.03.2016) mehr

Der Auspuff eines VW-Passats ist am 25.09.2015 vor dem Volkswagenwerk in Wolfsburg zu sehen. © dpa - Bildfunk

Verzögerungen bei VW-Rückruf

Wegen fehlender Freigaben vom Kraftfahrtbundesamt verzögert sich der Rückruf von VW-Fahrzeugen. Eigentlich sollte bereits Ende Februar die nächste Rückrufwelle beginnen. (24.03.2016) mehr

Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 24.03.2016 | 19:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

VW

Mehr Nachrichten aus der Region

Storch Fridolin sitzt mit zwei jungen Küken im Nest. © NABU Artenschutzzentrum Leiferde

Storchenpaar in Leiferde hat zwei Küken

Die Brut von "Fridolin" und "Mai" war erfolgreich: Zwei kleine Störche hocken im Nest. mehr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen