Norddeutsche Geschichte - Eine Chronologie

Von der Varusschlacht über die Hanse bis zum ICE-Unglück in Eschede: Bedeutende historische Ereignisse in Norddeutschland von der Frühzeit bis zur Gegenwart - spannend aufbereitet.

Römische Silbermünzen vom antiken Schlachtfeld im Kreis Northeim liegen in einem Etui. © dpa Foto: Frank May

Die Frühzeit: Von Urmenschen und Römern

Schon vor 400.000 Jahren leben Urmenschen in Norddeutschland, doch erst ab 4.000 v. Chr. werden sie sesshaft. Später besiegen die Germanen die Römer in der berühmten Varusschlacht. mehr

Mittelalterliche Szene im Hafen einer Hansestadt (Farblithographie) © picture-alliance / akg-images

Das Mittelalter: Piraten, Kaufleute, Missionare

Um 1280 beginnt in Norddeutschland eine neue Blütezeit. Viele Hafenstädte an der Nord- und Ostsee aber auch Handelsstädte im Binnenland schließen sich zur Hanse zusammen. mehr

Zug der Museumsbahn Bruchhausen-Vilsen © Deutscher Eisenbahn-Verein

Die Neuzeit: Eroberer, Erfinder, Entdecker

Die Franzosen erobern Hamburg und ein Welfe besteigt den englischen Thron. Das Zeitalter der Mobilität beginnt mit dem Bau von Eisenbahnen und Dampfschiffen. mehr

Deutsche Soldaten stehen im Ersten Weltkrieg in einem Schützengraben. © imago/United Archives

Der Erste Weltkrieg

Von 1914 bis 1918 sterben im Ersten Weltkrieg etwa 17 Millionen Menschen. Eine Revolution, die in Norddeutschland beginnt, beendet die Tragödie. mehr

Einzug von König Christian X. von Dänemark in Nordschleswig im Jahr 1920. © dpa

20er-Jahre: Grenzen, Schiffe, Literaten

Ab den 20ern verläuft zwischen Deutschland und Dänemark verläuft eine neue Grenze, Autoren wühlen ihre Leserschaft auf und mit der Norag geht die erste Rundfunkanstalt im Norden an den Start. mehr

Die "He 178", das erste Düsenflugzeug der Welt. © dpa - Bildarchiv Foto: dpa

30er-Jahre: Fortschritt vor der Katastrophe

Mit der ersten erfolgreichen Kernspaltung beginnt Ende der 30er-Jahre das Atomzeitalter. Verkehrstechnische Errungenschaften wie U-Bahn und Düsenflugzeug verändern das Leben der Menschen. mehr

SA-Männer kleben ein Plakat mit der Aufschrift 'Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden' an die Schaufensterscheibe eines jüdischen Geschäfts. © picture-alliance / akg-images

Die NS-Zeit: Krieg und Terror

1933 wird der Nationalsozialist Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Fortan setzt das NS-Regime seinen absoluten Führungsanspruch durch - mithilfe von Terror und Propaganda. mehr

Deutsche Truppen besetzen im September 1939 die polnische Stadt Posen. © picture-alliance / akg-images

Der Zweite Weltkrieg

Mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Weltweit kostet er mehr als 50 Millionen Menschen das Leben. mehr

Konrad Adenauer unterzeichnet das Grundgesetz am 8. Mai 1949 © dpa/picture-alliance

40er-Jahre: Aus einem Land werden zwei Staaten

Der Zweite Weltkrieg in der ersten Hälfte der 40er-Jahre schreibt das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Im Nachkriegsdeutschland werden mit Bundesrepublik und DDR zwei Staaten gegründet. mehr

Fabrikhalle von VW in Wolfsburg 1954. © AP Foto: Reithausen

50er-Jahre: Marktwirtschaft oder Sozialismus?

Bundesrepublik und DDR gehen unterschiedliche Wege: Der Westen profitiert vom Wirtschaftswunder, der Osten setzt auf Planwirtschaft. mehr

Blick auf ein Rettungsfahrzeug und Schlauchboote in der überfluteten Veringstraße in Hamburg-Wilhelmsburg nach der Sturmflut 1962. © NDR Foto: Karl-Heinz Pump

60er-Jahre: Sturmflut, Proteste, Vertreibung

1961 beginnt das DDR-Regime mit Mauerbau und Zwangsumsiedlungen. 1962 verwüstet eine schwere Sturmflut Hamburg. Studentenproteste prägen die zweite Hälfte des Jahrzehnts. mehr

Ein Schneeräumfahrzeug aus Köln versucht am 17. Februar 1979, die Bundesautobahn Hamburg-Lübeck von den Schneemassen zu befreien. © picture-alliance / dpa

70er-Jahre: Willy Brandt, RAF-Terror und Anti-AKW-Proteste

Ostpolitik, RAF-Terror und der Streit um die Atomkraft und Gorleben prägen das Jahrzehnt. Im Winter 1978/79 sorgt eine Schneekatastrophe für Chaos in Norddeutschland. mehr

Demonstration gegen das geplante Atomkraftwerk in Brokdorf 1981 © picture-alliance/ dpa Foto: Martin Athenstädt

80er-Jahre: Barschel-Affäre, Hitler-Tagebücher, Mauerfall

In den 80ern wächst der Widerstand gegen Atomkraft. 1986 kommt es in Tschernobyl zum Super-GAU. Hitlers Tagebücher und die Barschel-Affäre beschäftigen die Öffentlichkeit. 1989 fällt die Mauer. mehr

Der 9. November 1989 in Berlin am Brandenburger Tor. © ullstein bild

Wendezeit: Von der friedlichen Revolution zur Einheit

Als am 9. November 1989 überraschend die Reisefreiheit für alle DDR-Bürger verkündet wird, überschlagen sich die Ereignisse. Die Mauer fällt. 329 Tage später ist Deutschland wiedervereinigt. mehr

3. Juni 1998: Zugunglück bei Eschede © dpa Foto: Holger Hollemann

90er-Jahre: Wiedervereinigung, Unglücke und Rechte Gewalt

Die 90er-Jahre stehen im Zeichen der Wiedervereinigung. Auch zwei folgenschwere Katastrophen prägen die Zeit: In Eschede entgleist ein ICE, vor Amrum kommt es zu einer Ölpest. mehr

Die Tatwaffe der NSU-Mörder, eine Pistole, Modell Ceska 83, Kaliber 7,65 Millimeter "Browning", mit Schalldämpfer. © dpa / picture-alliance Foto: Franziska Kraufmann

2000er-Jahre: NSU-Morde, Unglücke, Abschiede

Die NSU-Morde erschüttern in den 2000ern-Jahren das Land. Lena gewinnt den ESC. 96-Torhüter Robert Enke nimmt sich das Leben. mehr

Ein Trabant vor einem ehemaligen DDR-Wachturm © NDR 90,3/ Markus Lobsien Foto: Markus Lobsien

Die Geschichte der DDR

Wie kam es zur Gründung der DDR? Wie sah der Alltag im Arbeiter- und Bauernstaat aus? Und was führte schließlich zum Mauerfall und zur Wiedervereinigung? mehr

Blick in das Kehrwiederviertel mit Brooksbrücke vor dem Bau der Speicherstadt um 1883 © Archiv Speicherstadtmuseum

Hamburger Geschichte - eine Chronologie

Die Entwicklung des Hafens, der Bau der ersten U-Bahn, der Feuersturm oder die Sturmflut: Ausschnitte aus Hamburgs bewegter Geschichte bis zurück zu ihren Anfängen. mehr

Mehr Geschichte

Aus Hamburg kommende Demonstranten auf ihrem Marsch am 18. April 1960: Demonstranten in Regenkleidung halten Plakate wie 'Atomare Aufrüstung bedeutet Krieg und Elend'. © picture-alliance / dpa Foto: Marek

Wie sich der Ostermarsch zur Friedensbewegung entwickelte

Der erste Protestmarsch führt 1960 ab Karfreitag in die Lüneburger Heide. In diesem Jahr finden die Märsche bis zum 1. April statt. mehr

Norddeutsche Geschichte