ARD-Hörfunkstudio Moskau

Die Korrespondenten berichten über die Staaten der ehemaligen Sowjetunion, vor allem über Russland, über Weißrussland und über die Ukraine.

Christina Nagel, Studioleiterin (WDR)

Porträtbild der ARD-Korrespondentin Christina Nagel. © ARD
Christina Nagel

Christina Nagel ist seit dem 1. Januar 2019 Leiterin im ARD-Studio Moskau. Willst Du da wirklich wieder hin? Das war die Frage, die Christina Nagel vor ihrer Abreise immer wieder gestellt worden ist. Eingefrorene Konflikte, kriegerische Auseinandersetzungen, Fake News, Troll-Attacken. Der politische Austausch: auf Sparflamme. Der der Gesellschaften auch. Die Welt - streng geteilt in "Russland-Versteher" und "Russland-Basher". Als gäbe es nichts dazwischen.

Dass es tatsächlich viel mehr als Schwarz und Weiß, Gut und Böse gibt, will sie Ihnen zusammen mit ihren Kolleginnen zeigen und zu Gehör bringen. Im Radio. Und demnächst auch in den sozialen Netzwerken, zum Beispiel auf Instagram. Schließlich hat das Berichtsgebiet viel zu bieten! So viel, dass sich aus Sicht der gebürtigen Bielefelderin immer eine Reise lohnt. Und auch ein zweites Mal!

Christina Nagel war bereits von 2007 bis 2013 im Hörfunkstudio in Moskau tätig. Als Korrespondentin und Studioleiterin. Danach folgten Stationen bei WDR 5 und im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin. Beim WDR hat alles im und mit dem Studio Bielefeld angefangen. Studiert hat sie Politikwissenschaften, Slawistik, Publizistik und Rhetorik in Münster, Sankt Petersburg und Tübingen.

Sabine Stöhr, Korrespondentin (WDR)

Sabine Stöhr, Korrespondentin in Moskau. © WDR
Sabine Stöhr

Wann musst du denn wieder nach Moskau? Das haben Kollegen und Freunde Sabine Stöhr immer wieder irritiert gefragt. Dabei will sie! Denn in dem riesigen Land gibt es viel zu entdecken und zu berichten. Vor allem natürlich über Präsident Wladimir Putin und seine Außen- und Innenpolitik. Was fasziniert die Russen an ihm? Wie geht es weiter mit der Wirtschaft? Steht die Fußball-WM 2018? Dabei geht's nicht nur um ein großes Ereignis, Sport ist hier auch Außenpolitik.

Russland ist aber noch mehr: Der Norden mit seinen Ölvorkommen unter‘m Permafrostboden, Sibirien und die große Weite, Wladiwostok und die Nähe zu Asien.

Sabine Stöhr hat unter anderem Russisch und Geografie in Mainz und Großbritannien studiert. Nach dem Ende der Sowjetunion hätte die Zeit kaum spannender sein können, diese variantenreiche Sprache und dadurch auch das Land, ebenso die Ukraine mit der Krim, kennenzulernen: damals, als die Wende zum Kapitalismus das Leben dort überall auf den Kopf gestellt hat.

Später folgten dann Reisen nach Weißrussland oder mit der Transsibirischen Eisenbahn an den Baikalsee. Das war aber schon nach dem Examen zur Gymnasiallehrerin und nach einem mehrmonatigen Aufenthalt als Gastjournalistin in den Niederlanden. Erste Korrespondentenluft hat Sabine Stöhr im ARD-Studio Prag geschnuppert.

Angefangen hat alles mit einem Volontariat beim Hessischen Rundfunk. Nach Frankfurt kam dann Mainz - zuletzt die SWR Fachredaktion Wirtschaft und Soziales. Und jetzt das große Abenteuer Russland!

Martha Wilczynski, Korrespondentin (WDR)

Porträtbild der ARD-Korrespondentin Martha Wilczynski. © ARD
Martha Wilczynski

Moskau ist nicht Russland. Und Russland ist nicht nur Putin, Krisen und Sanktionen. Zwei einfache Sätze, die Martha Wilczynski gerne wiederholt. Gerne mit dem Zusatz: Es ist nie einfach, es ist meistens kompliziert, und das macht es so spannend.

Besonders faszinieren sie die Geschichten, die erst auf den zweiten Blick zum Vorschein kommen. Und die Frage, was die Gesellschaft in Russland und in den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion bewegt - politisch wie auch im Alltag.

Sie selbst wurde geboren, als Polen noch "Volksrepublik“ war. 1986 kam sie mit ihren Eltern nach Deutschland, wuchs auf in Leverkusen, studierte in Bonn und Krakau Geschichte, Politik- und Medienwissenschaften. Ab 2008 arbeitete sie frei für den WDR in Köln. Nach ihrem WDR-Volontariat 2012/2013 wurde sie Redakteurin bei der Radiowelle Funkhaus Europa (heute: COSMO).

Dort leitete sie unter anderem ein Projekt zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs, das mit einer vierstündigen Live-Sendung aus dem Studio des Bosnischen Rundfunks in Sarajevo abschloss. Ebenso betreute sie als Redakteurin die Sondersendung "Telemost - Radiobrücke zwischen Köln und Moskau".

2016 wechselte sie zu WDR 5, wo sie in erster Linie für das "Morgenecho" und später auch für den Podcast "Polit-WG" mitverantwortlich war. Nach einer Hospitanz im ARD-Studio Brüssel und Vertretungen im ARD-Studio Warschau, ging es 2016 zum ersten Mal nach Moskau. Dort tritt sie am 1. Februar 2019 ihre erste Korrespondentenstelle an.

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