NDR Info Nachrichten vom 14.12.2017:

EU hält an Sanktionen gegen Russland fest

Brüssel: Die Europäische Union verlängert die wegen des Ukraine-Konflikts verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Darauf einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel in Brüssel. Die Sanktionen sollen weitere sechs Monate bis Ende Juli kommenden Jahres gelten. Die Europäische Union will die Strafmaßnahmen erst dann aufheben, wenn die Vereinbarungen des Minsker Friedensabkommens zum Ukraine-Konflikt erfüllt sind. Der Gipfel in Brüssel wird überschattet vom Streit über die Flüchtlingspolitik. Für Kritik sorgten Äußerungen von Ratspräsident Tusk. Er hatte die vereinbarten Quoten zur Aufnahme von Flüchtlingen als nicht effektiv bezeichnet. Kanzlerin Merkel stellte sich gegen Tusk. Sie sagte, es gehe in Europa nicht nur um den Schutz der Außengrenzen, nötig sei auch Solidarität nach innen. Zustimmung erhielt der Ratspräsident dagegen von Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.| 14.12.2017 21:00 Uhr

Niki-Kunden werden entschädigt

Berlin: Passagiere der pleitegegangen Air Berlin-Tochter Niki werden fast alle entschädigt. Kunden, die ihre Tickets direkt von Niki und nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Mitte August gekauft haben, bekommen den Preis laut Insolvenzverwalter Flöther komplett erstattet. Das betrifft demnach rund 200.000 Tickets. Etwa noch einmal so viele Flüge seien über Reiseveranstalter gekauft worden, sagte Flöther. Er riet Kunden, sich mit dem jeweiligen Veranstalter in Verbindung zu setzen. Der österreichische Ferienflieger Niki hatte gestern Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt. Im Ausland gestrandete Passagiere sollen von anderen Gesellschaften in ihre Heimat gebracht werden.| 14.12.2017 21:00 Uhr

Gleichbehandlung von Internet-Daten passé

Washington: Die amerikanische Telekommunikationsaufsicht hat die Regeln zur Gleichbehandlung von Internet-Daten aufgeweicht. Internetdienste wie Amazon, Google oder Netflix können künftig einen schnelleren Transport ihrer Inhalte erkaufen. Telekommunikationsunternehmen müssen offenlegen, ob sie höhere Geschwindigkeiten einräumen. Kritiker warnen davor, dass kleine, finanzschwache Firmen durch die Aufweichung der Netzneutralität benachteiligt werden. Bislang galt in den USA der Grundsatz, dass alle Daten im Internet gleichbehandelt werden müssen.| 14.12.2017 21:00 Uhr

VW-Diesel ohne Umrüstung droht Stillegung

Hamburg: KfZ-Zulassungsstellen gehen strenger gegen vom Dieselskandal betroffene Besitzer von VW-Autos vor. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung forderten die Ämter knapp 90 Autohalter zur Umrüstung binnen vier Wochen auf. Andernfalls würden die Fahrzeuge stillgelegt. Zunächst war nur der Volkswagen-Pickup Amarok betroffen, jetzt auch bestimmte Varianten des Audi A 4. Die Halter wurden demnach bereits von den Zulassungsstellen informiert. Sie hätten für das Software-update eineinhalb Jahre Zeit gehabt. Viele Besitzer befürchteten aber, dass ihr Auto durch die Umrüstung Schaden nimmt. Zehn Prozent der zwei Millionen vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeuge sind laut Volkswagen noch ohne update.| 14.12.2017 21:00 Uhr

Schleswig-Holstein schafft «Turbo-Abi» ab

Kiel: Schleswig-Holstein kehrt zum Abitur nach neun Jahren zurück. Für eine entsprechende Änderung des Schulgesetzes stimmten die Koalitionsfraktionen CDU, Grüne und FDP im Landtag sowie die AfD. Gegen die Änderung votierten SPD und SSW. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien sagte, die Landesregierung wolle den Schülern wieder mehr Zeit zum Lernen, zum Vertiefen und auch für Sport, Musizieren und gesellschaftliches Engagement geben. Zum Schuljahr 2019/20 werde flächendeckend wieder G9 eingeführt.| 14.12.2017 21:00 Uhr

Kiel schlägt Minden

zum Sport: In der Handball-Bundesliga hat Kiel gegen Minden mit 30 zu 27 gewonnen und ist jetzt Tabellenfünfter.| 14.12.2017 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 13.068 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.530 Punkte. Minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 96.| 14.12.2017 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts an der See und im südlichen Niedersachsen Schauer, teils mit Schnee vermischt. Im Oberharz starker Schneefall, es besteht die Gefahr von Glätte. Tiefstwerte 3 Grad bis 0 Grad. Morgen im Norden und Süden kurze Schauer, Höchstwerte 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils freundlich, teils Regen oder Schneeregen, 3 bis 6 Grad. Am Sonntag längere freundliche Abschnitte und meist trocken bei 2 bis 6 Grad.| 14.12.2017 21:00 Uhr