NDR Info Nachrichten vom 14.12.2017:

Niki-Insolvenzverwalter kündigt Gespräche an

Berlin: Der Insolvenzverwalter der Fluggesellschaft Niki hat Gespräche mit potenziellen Interessenten angekündigt. Sein Plan sei, einzelne Teile der Airline zu verkaufen und einen möglichst großen Teil der Arbeitsplätze zu erhalten, sagte der Insolvenzverwalter. Niki hat in Deutschland und Österreich etwa 1.000 Mitarbeiter. Die Air-Berlin-Tochter hatte gestern Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt. Tickets verlieren damit ihre Gültigkeit. Tausende Passagiere müssen sich jetzt um ihren Rückflug kümmern. Deutsche Fluggesellschaften kündigten an, Betroffenen kurzfristig Sonderkonditionen für noch verfügbare Sitzplätze anzubieten. Dies gilt für Reisende, die bei Niki selbst gebucht haben. Für Pauschalreisende sei der jeweilige Reiseveranstalter in der Pflicht.| 14.12.2017 13:00 Uhr

Merkel und Kauder wollen GroKo

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich erneut für die Bildung einer großen Koalition ausgesprochen. In einer Telefonkonferenz des CDU-Vorstands sagte Merkel am Vormittag, sie wolle eine stabile Regierung auf die Beine stellen. Eine Minderheitsregierung oder das von der SPD vorgeschlagene Kooperationsmodell kämen für sie nicht in Frage. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Kauder. Die Spitzen von Union und SPD waren gestern in Berlin zusammengekommen, um Chancen einer Zusammenarbeit auszuloten. Anschließend hieß es, man habe ein offenes und vertrauensvolles Gespräch geführt. Der Vorstand der Sozialdemokraten will morgen über das weitere Vorgehen beraten.| 14.12.2017 13:00 Uhr

Razzien gegen Islamisten in Berlin

Berlin: Die Polizei in der Hauptstadt hat die Wohnungen von mehreren Islamisten durchsucht. Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, geht es um mögliche Kontakte zur Terrororganisation IS. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Medienberichten zufolge wurden bei der Razzia mehrere Personen festgenommen. Sie sollen in die Türkei und nach Syrien ausgereist sein und erst vor kurzem nach Deutschland zurückgekehrt sein. Die Verdächtigen gehören demnach zum Umfeld des Attentäters vom Breitscheidplatz. Vor einem Jahr war in Berlin ein Islamist mit einem gestohlenen Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast. Zwölf Menschen wurden bei dem Anschlag getötet, nahezu 100 verletzt. Der Täter konnte zunächst fliehen. Er wurde wenige Tage später in Italien von Polizisten erschossen.| 14.12.2017 13:00 Uhr

Putin geht als Unabhängiger in Präsidentenwahl

Moskau: Der russische Staatschef Putin will bei der Präsidentenwahl im März 2018 als unabhängiger Kandidat antreten. Putin sagte bei seiner Jahrespressekonferenz, er hoffe auf breite Unterstützung mehrerer politischer Parteien und der russischen Gesellschaft. Die Opposition habe kein überzeugendes Programm und keinen starken Kandidaten. Die Wiederwahl Putins für eine vierte Amtszeit gilt als sicher. Unabhängige Kandidaten müssen Unterschriften sammeln, um zugelassen zu werden. Putin bezeichnete in der Pressekonferenz Kontakte zwischen Vertretern seiner Regierung und dem Wahlkampfteam von US-Präsident Trump als Routine-Angelegenheit. Trumps Gegner verzerrten mit ihren Vorwürfen die Wahrheit.| 14.12.2017 13:00 Uhr

Justiz stellt Verfahren gegen Puigdemont ein

Brüssel: Die belgische Justiz hat die Ermittlungen gegen den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Puigdemont eingestellt. Sein Anwalt erklärte, der zuständige Richter habe das Auslieferungsverfahren gegen Puigdemont und vier weitere katalanische Politiker als gegenstandslos eingestuft. Zuvor hatte die spanische Justiz die von ihr beantragten europäischen Haftbefehle überraschend zurückgezogen. Die nationalen Haftbefehle gegen die fünf Politiker bleiben aber bestehen. Die katalanische Regierung hatte am 1. Oktober ein verbotenes Referendum über eine Abspaltung der Region von Spanien abgehalten. Die Zentralregierung in Madrid setzte die Minister daraufhin ab und schrieb Neuwahlen aus. Sie sollen in einer Woche stattfinden.| 14.12.2017 13:00 Uhr

Deutsche Marine rettet wieder Flüchtlinge

Berlin: Ein Schiff der deutschen Marine hat im Mittelmeer mehr als 100 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" nahm die Menschen etwa 25 Kilometer vor der libyschen Küste von einem überladenen Schlauchboot an Bord. Sie wurden nach Sizilien gebracht. Das Schlauchboot wurde versenkt. Es war kurz zuvor von einem EU-Aufklärungsflugzeug entdeckt worden. Die deutsche Marine hat seit Beginn der europäischen Mittelmeer-Mission Sophia im Sommer 2015 mehr als 22.000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet.| 14.12.2017 13:00 Uhr

Wettervorheresage

Das Wetter: Meist trüb, im Verlauf Regen oder Graupelschauer, an der Nordsee kurze Gewitter, 3 bis 6 Grad; im Oberharz um 0 Grad. Nachts bleibt es in Bremen und Hamburg trocken, an Nord- und Ostsee sowie in Südniedersachsen Schauer, zum Teil mit Schnee, im Oberharz starker Schneefall, es besteht Glättegefahr. Tiefstwerte 3 bis 0 Grad. Morgen im Verlauf einzelne Schauer, 0 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend gebietsweise freundlich, zum Teil noch Niederschalg, 3 bis 6 Grad.| 14.12.2017 13:00 Uhr