NDR Info Nachrichten vom 13.12.2017:

Terroropfer sollen mehr Unterstützung bekommen

Berlin: Die Bundesregierung will die Opfer von Terroranschlägen künftig besser unterstützen. Dazu sollten die Vorschläge des Opferbeauftragten Kurt Beck zügig umgesetzt werden, so eine Sprecherin. Der SPD-Politiker hatte heute seinen Abschlussbericht für die Belange der Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlags vom Berliner Breitscheidplatz vorgestellt. Darin fordert Beck unter anderem eine deutliche Erhöhung der Zahlungen von bisher bis zu 10.000 Euro. Im Vergleich zu anderen Ländern lägen die Summen in Deutschland im unteren Drittel. Beck sprach sich zudem für eine zentrale Anlaufstelle für die Opfer aus. Schon direkt nach einem solchen Ereignis müsse von Polizei und Rettungskräften gut sichtbar und erkennbar ein Ort geschaffen werden, an dem Menschen Aufnahme finden. Bei dem Anschlag mit einem Lkw waren vor rund einem Jahr zwölf Menschen getötet und 70 verletzt worden.| 13.12.2017 14:45 Uhr

Lufthansa zieht Angebot zu Niki zurück

Frankfurt am Main: Die Lufthansa hat ihr Angebot zur Übernahme der Air-Berlin-Tochter Niki zurückgezogen. Das Unternehmen erlärte zur Begründung, eine Freigabe durch die EU-Kommission sei nicht zu erwarten. Die Behörde habe wettbewerbsrechtliche Bedenken gegen eine Übernahme der österreichischen Airline.| 13.12.2017 14:45 Uhr

Spitzentreffen zur Regierungsbildung

Berlin: CDU, CSU und SPD loten heute die Chance für eine Regierungsbildung im Bund aus. Die Partei- und Fraktionschefs kommen dazu am Abend zusammen. Die Union will die Große Koalition fortsetzen. Die SPD hat Vorbehalte. Sie bringt mit der sogenannten "Kooperations-Koalition" eine neue Form der Zusammenarbeit ins Spiel. Bei diesem Modell sollen nur einige Ziele fest vereinbart werden. Andere Projekte will die Partei offen im Bundestag zur Abstimmung bringen. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte auf NDR Info, er erwarte schwierige Gespräche. Ein schlichtes "Weiter so" wie bisher dürfe es jedenfalls nicht geben, betonte der SPD-Politiker. Schließlich hätten alle drei Parteien bei der Bundestagswahl im September große Verluste hinnehmen müssen.| 13.12.2017 14:45 Uhr

Bundestag verlängert Bundeswehreinsatz im Sudan

Berlin: Die Bundeswehr wird sich weiterhin an den UN-Missionen im Sudan und Südsudan beteiligen. Der Bundestag beschloss, die beiden Einsätze zunächst um drei Monate zu verlängern. Für die Missionen sind jeweils maximal 50 deutsche Soldaten vorgesehen. Tatsächlich zum Einsatz kommen derzeit insgesamt 22. Die Bundeswehr soll im Sudan vor allem dabei helfen, Zivilisten zu schützen und Hilfslieferungen in die Krisenregion Darfur zu erleichtern. Dort bekämpfen sich Regierungstruppen und Rebellen. Millionen Menschen wurden vertrieben. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 13.12.2017 14:45 Uhr

Umwelthilfe scheitert mit Klage im Abgas-Skandal

Schleswig: Die Deutsche Umwelthilfe ist mit ihren Klagen gegen das Kraftfahrtbundesamt im Diesel-Skandal gescheitert. Das teilte das schleswig-holsteinische Verwaltungsgericht am Nachmittag mit. Aus Sicht der Richter ist die Umwelthilfe in dem Skandal gar nicht klageberechtigt. Über den Inhalt wurde nicht verhandelt. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation hatte dem Kraftfahrtbundesamt vorgeworfen, den Betrieb von Manipulationssoftware in Diesel-Autos geduldet zu haben. Konkret ging es um Motoren der Hersteller Opel und Volkswagen. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Themas ließ das Gericht aber ein Verfahren am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu.| 13.12.2017 14:45 Uhr