NDR Info Nachrichten vom 11.12.2017:

Manhatten: Explosion war Terrorakt

New York: Bei der Explosion in einer U-Bahn-Station im Stadtteil Manhattan hat es sich um einen versuchten Terroranschlag gehandelt. Das sagte Bürgermeister de Blasio. Vier Menschen wurden verletzt, darunter der mutmaßliche Täter. Er wurde festgenommen. Es soll sich um einen 27-Jährigen aus Bangladesch handeln. Nach Angaben der Polizei trug der Verdächtige den Sprengsatz am Körper, dieser sei aber nicht vollständig explodiert. Der Vorfall ereignete sich in einem Fußgängertunnel zwischen dem Busbahnhof Port Authority und dem Time Square, einer der größten Touristenattraktionen der Stadt. U-Bahnen und Busse fuhren die Stationen nicht mehr an. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.| 11.12.2017 16:15 Uhr

Mahnung nach Verbrennung von Israel-Fahnen

Berlin: Die Bundesregierung hat das Verbrennen israelischer Fahnen bei Kundgebungen in der Hauptstadt verurteilt. Kanzlerin Merkel verlangte, der Rechtsstaat müsse mit allen Mitteln gegen solche gravierenden Ausschreitungen vorgehen. Auch verschiedene Meinungen über den Status von Jerusalem rechtfertigten ein solches Vorgehen nicht. Innenminister de Maizière und der Chef des Außenressorts, Gabriel, äußerten sich sinngemäß. Grünen-Chef Özdemir warnte Migranten davor, sich an anti-israelischen Protesten zu beteiligen. Das Existenzrecht Israels gehöre zur deutschen Staatsräson, betonte Özdemir. Am Freitag waren bei einer Demonstration am Brandenburger Tor israelische Flaggen verbrannt worden. Es gab zehn Festnahmen.| 11.12.2017 16:15 Uhr

Netanjahu: EU sollte US-Beispiel folgen

Brüssel: Israels Regierungschef Netanjahu hat die EU-Staaten aufgefordert, dem US-Beispiel zu folgen und Jerusalem als Hauptstadt seines Landes anzuerkennen. Grundlage für Frieden sei, sich der Realität zu stellen, sagte Netanjahu bei einem Treffen mit den EU-Außenministern. Die Außenbeauftragte Mogherini machte hingegen deutlich, dass eine einseitige Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt für die Europäische Union nicht infrage komme. Eine Lösung des Konflikts könne nur durch direkte Verhandlungen erreicht werden, sagte sie. Ziel müsse aus Sicht der EU eine Zwei-Staaten-Lösung sein, bei der Jerusalem Hauptstadt beider Seiten sein solle. Gleichzeitig warnte Mogherini vor einer Eskalation der Gewalt in der Region.| 11.12.2017 16:15 Uhr

Merkel will "zügige" Gespräche mit SPD

Berlin: In der Frage der Regierungsbildung hat Bundeskanzlerin Merkel zügige Gespräche mit der SPD angemahnt. Die CDU-Chefin sagte in Berlin, Ziel müssten stabile Regierungsverhältnisse sein, die Voraussetzung dafür seien, die anstehenden Herausforderungen in Deutschland, Europa und der Welt anzugehen. Die Kanzlerin machte dabei erneut deutlich, dass sie eine Minderheitsregierung nicht als stabile Lösung ansehe. Ein SPD-Parteitag hatte am Donnerstag Gesprächen mit der CDU und CSU zugestimmt.| 11.12.2017 16:15 Uhr

Steinmeier nach Westafrika abgeflogen

Berlin: Bundespräsident Steinmeier ist zu einer viertägigen Reise in die westafrikanischen Länder Ghana und Gambia abgeflogen. Es ist sein erster Besuch Afrikas seit dem Amtsantritt im März. Heute Abend wird er in der ghanaischen Hauptstadt Accra erwartet. Begleitet wird Steinmeier von einer Delegation, zu der neben anderen Wirtschaftsministerin Zypries, etwa 20 Unternehmer, die Hamburger Sängerin Jennifer Y"akoto und der frühere Fußballprofi Gerald Asamoah gehören.| 11.12.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt unverändert bei 13.154 Punkten. Der Dow Jones startet mit 24.380 Punkten in den Handel; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 96.| 11.12.2017 16:15 Uhr