NDR Info Nachrichten vom 10.12.2017:

Arabische Liga appelliert an Trump

Kairo: Die Arabische Liga hat sich mit deutlichen Worten gegen die Entscheidung von US-Präsident Trump gestellt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Dieser Schritt sei eine gefährliche Verletzung des internationalen Rechts und schüre die Gewalt im Nahen Osten, heißt es in einer Erklärung der Außenminister der Arabischen Liga. Sie riefen die USA auf, die Entscheidung zurückzunehmen. Der libanesische Vertreter brachte Sanktionen gegen die USA ins Gespräch. Trump hatte seinen Beschluss in der vergangenen Woche verkündet. Danach kam es in vielen muslimisch geprägten Ländern zu Protesten gegen die USA und Israel. Heute reist der israelische Ministerpräsident Netanjahu zu einem Treffen mit Frankreichs Staatschef Macron nach Paris. Während Netanjahu die Jerusalem-Entscheidung der USA als historisch lobte, kritisierte Macron den Schritt als Bruch internationalen Rechts.| 10.12.2017 08:00 Uhr

CDU bereitet Treffen mit SPD vor

Berlin: Der CDU-Vorstand kommt heute zusammen, um eine Linie für das erste Treffen mit der SPD am Mittwoch abzustecken. Große Zugeständnisse an die Sozialdemokraten lehnt die Union ab. Fraktionschef Kauder sagte dem Berliner "Tagesspiegel", die Lage sei nicht anders als vor vier Jahren, als CDU und CSU nach einer Absage der Grünen ebenfalls nur mit den Sozialdemokraten hätten verhandeln können. Der neue SPD-Generalsekretär Klingbeil fordert, dass die Union auf die SPD zugeht. Der "Bild am Sonntag" sagte er, Gespräche über eine Regierungsbildung seien nur dann sinnvoll, wenn es in verschiedenen Bereichen Bewegung gebe. Als Beispiele nannte Klingbeil Milliardeninvestitionen in die Bildung, eine Reform Europas sowie eine verbesserte Situation im Gesundheits- und Pflegebereich. Die SPD hatte sich für ergebnisoffene Gespräche mit der Union ausgesprochen. Viele Sozialdemokraten schließen eine unionsgeführte Minderheitsregierung nicht aus.| 10.12.2017 08:00 Uhr

"Vorab-Vereinbarung" zum Familiennachzug?

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat eine fraktionsübergreifende Verständigung zum Familiennachzug für Flüchtlinge ins Gespräch gebracht. Sollte bis zum kommenden März noch keine Regierung stehen, sei eine Art Vorab-Vereinbarung erforderlich, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". Hierbei könnten neben Union und SPD weitere Fraktionen eingebunden werden. Alle hätten die Chance und die Pflicht, eine Lösung zu finden, um die Spaltung der Gesellschaft in dieser Frage zu überwinden. Die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus läuft im März kommenden Jahres aus.| 10.12.2017 08:00 Uhr

Nobelpreise werden überreicht

Oslo: In Norwegen und Schweden werden heute die Nobelpreise verliehen. Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen Ican. Er wird am Mittag in Oslo überreicht. Ican hatte maßgeblich am UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen mitgewirkt, der im Juli unterzeichnet wurde. Die Atommächte sowie fast alle Nato-Staaten tragen ihn allerdings nicht mit. Daher schicken die USA, Großbritannien und Frankreich keine Botschafter zur Preisverleihung. In Stockholm werden am Nachmittag die Nobelpreise für Literatur, Medizin, Chemie, Physik und Wirtschaft überreicht. Die feierliche Zeremonie findet traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, statt.| 10.12.2017 08:00 Uhr

Gladbach und Schalke spielen 1:1

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Schalke 04 seinen dritten Tabellenplatz verteidigt. Das Verfolgerduell bei Borussia Mönchengladbach endete am Abend mit 1:1. Die weiteren Ergebnisse: Frankfurt - München 0:1, Dortmund - Bremen 1:2, Hamburg - Wolfsburg 0:0 und Leipzig - Mainz 2:2. Bayern München steht vorzeitig als Herbstmeister fest. Der Dortmunder Trainer Peter Bosz muss nach der Niederlage gegen Bremen mit seiner Entlassung rechnen. Heute spielt unter anderem noch Hannover gegen Hoffenheim.| 10.12.2017 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter Heute vereinzelt Regen oder Schneeregen. Am Nachmittag Glätte möglich bei 0 bis 5 Grad. In der Nacht weiterer Schnee oder Schneeregen. Tiefstwerte plus 2 bis minus 2 Grad. Morgen Auflockerungen, zunächst trocken, später neuer Schnee oder Schneeregen bei 0 bis 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Schnee oder Schneeregen, bei 1 bis 5 Grad. Am Mittwoch freundliche Phasen, später Regen, 1 bis 5 Grad.| 10.12.2017 08:00 Uhr