NDR Info Nachrichten vom 09.12.2017:

Althusmann wirbt für große Koalition

Hannover: Niedersachsens Wirtschaftsminister und CDU-Landeschef Althusmann hat für eine große Koalition im Bund geworben. Auf NDR Info sagte Althusmann, er finde eine Minderheitsregierung wenig hilfreich. Eine große Koalition könne dagegen eine weitere Chance für Deutschland sein. Sie sei in schwierigen Zeiten immer ein Garant dafür gewesen, dass man durch Krisen gut hindurchgekommen sei. Der neue SPD-Generalsekretär Klingbeil fordert mit Blick auf eine mögliche Regierung Zugeständnisse von CDU-Chefin Merkel. Als konkrete Punkte nannte er die Einführung einer Bürgerversichung und mehr Bildungsinvestitionen. Zum Abschluss des Parteitags der SPD geht es heute unter anderem um interne Reformen. Dazu soll ein Leitantrag verabschiedet werden, der vorsieht, dass sich SPD-Mitglieder künftiger besser beteiligen können.| 09.12.2017 11:45 Uhr

Israelische Armee tötet Hamas-Kämpfer

Jerusalem: Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben zwei Menschen ums Leben gekommen und weitere 15 verletzt worden Bei den Toten handelt es sich der radikal-islamischen Hamas zufolge um zwei ihrer Kämpfer. Das israelische Militär teilte mit, es habe als Reaktion auf Angriffe aus dem Gazastreifen militärische Einrichtungen der Hamas attackiert. Die radikal-islamische Organisation hat die Palästinenser für heute erneut zum Aufstand aufgerufen. Bereits gestern hatte es in Ost-Jerusalem, im Westjordanland und im Gazastreifen Proteste gegen die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA gegeben. Bei Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften kamen zwei Palästinenser ums Leben; Hunderte Menschen wurden verletzt. In einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats warfen mehrere Staaten Trump einen Bruch des Völkerrechts vor.| 09.12.2017 11:45 Uhr

U-Boot-Unglück beschäftigt Bundesregierung

Berlin: Das Unglück eines argentinischen U-Bootes beschäftigt inzwischen auch die Bundesregierung. Nach Informationen des Bayrischen Rundfunks sind zwei deutsche Firmen ins Visier der Ermittler geraten. Sie sollen Schmiergeld gezahlt haben, um den Auftrag zu erhalten, die Batterien des U-Bootes auszutauschen. Dem Bericht zufolge liegt dem Wirtschaftsministerium ein entsprechendes Schreiben aus dem argentinischen Parlament vor. Darin wird auch die Frage aufgeworfen, ob beim Austausch der Schiffsbatterien minderwertige Ersatzteile verwendet worden sein könnten. Das argentinische U-Boot war Mitte November im Südatlantik verschwunden. Experten halten es für möglich, dass es im Bereich der Batterien eine Explosion gegeben hat. Vermutlich kamen alle 44 Besatzungsmitglieder ums Leben.| 09.12.2017 11:45 Uhr

Saakaschwili in Ukraine in Haft

Kiew: Der frühere georgische Präsident Saakaschwili ist in der Ukraine erneut festgenommen worden. Der Zugriff erfolgte in der Hauptstadt Kiew. Saakaschwili trat Medienberichten zufolge im Gefängnis in den Hungerstreik, um seine Freilassung zu erzwingen. Die ukrainischen Behörden ermitteln gegen den 49-Jährigen wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Er gilt als einer der schärfsten Kritiker von Staatschef Poroschenko.| 09.12.2017 11:45 Uhr

Suche nach Kleinflugzeug geht weiter

Hameln: Im Weserbergland suchen Rettungskräfte weiter nach einem vermissten Kleinflugzeug. Feuerwehr, Polizei und das Technische Hilfswerk sind seit heute früh wieder im Einsatz. Die Behörden befürchten, dass die Maschine abgestürzt ist. Der 78 Jahre alte Pilot war gestern Mittag allein in Osnabrück gestartet und hatte als Ziel Braunschweig angegeben. Während des Flugs sei der Funkkontakt abgebrochen, sagte ein Polizeisprecher. Die letzte bekannte Position des Kleinflugzeugs war demnach in der Nähe von Hessisch Oldendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont.| 09.12.2017 11:45 Uhr