NDR Info Nachrichten vom 08.12.2017:

Gaza-Stadt: Bei israelischen Luftangriffen im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben mindestens 25 Menschen verletzt worden. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, sind sechs davon Kinder. Die israelische Armee hatte nach eigenen Angaben ein Ausbildungs- und Waffenlager der radikal-islamischen Hamas beschossen. Zuvor fing das Militär eine Rakete aus dem Gazastreifen ab. Nach der Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident Trump war es zuvor in den Palästinensergebieten zu Ausschreitungen gekommen. Die amerikanische UN-Botschafterin Haley verteidigte in einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates die Entscheidung von US-Präsident Trump. Unter anderem Großbritannien und Frankreich warfen Trump Bruch des Völkerrechts vor. Sie forderten von den USA einen konkreten Friedensplan für den Nahen Osten.| 08.12.2017 23:00 Uhr

Washington: Das US-Außenministerium hat damit begonnen, die Einreiseverbote für Menschen aus acht Ländern umzusetzen. Ein Sprecher erklärte, in den amerikanischen Botschaften und Konsulaten weltweit sei die entsprechende Anordnung von Präsident Trump in Kraft getreten. Der Oberste Gerichtshof hatte zuvor grünes Licht für den Schritt gegeben. Mehrere Verfahren um die Einreiseverbote laufen allerdings weiter. Von den Visasperren betroffen sind Reisende unter anderem aus dem Iran, Libyen und Somalia sowie Syrien. Die Beschränkungen gelten zudem für Menschen aus Nordkorea. Die US-Regierung verweist zur Begründung auf Sicherheitsbedenken.| 08.12.2017 23:00 Uhr

Brüssel: Die Brexit-Verhandlungen gehen in die zweite Phase. Die EU-Kommission gab grünes Licht für die nächste Etappe der Gespräche über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union. Ratspräsident Tusk mahnte London jedoch davor, die nächste Runde nicht zu unterschätzen. Aus seiner Sicht stehe die schwierigste Herausforderung noch bevor, so Tusk. Die Bundesregierung wertete die Einigung als einen Schritt nach vorne. Sprecher Seibert betonte jedoch ebenfalls, sollten die Staats- und Regierungschefs der Empfehlung der EU-Kommission folgen, beginne eine hochkomplexe Verhandlungsphase. .| 08.12.2017 23:00 Uhr

Duisburg: Mehr als sieben Jahre nach der Loveparade-Katastrophe hat vor dem zuständigen Landgericht der Prozess begonnen. Angeklagt sind vier Mitarbeiter der Veranstalterfirma und sechs Bedienstete der Stadt Duisburg, darunter der ehemalige Baudezernent. Sie müssen sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Bei der Katastrophe starben 21 Menschen, mehr als 650 wurden verletzt. Die Beschuldigten sollen durch Fehler bei der Planung oder Genehmigung des Technofestivals zu der Massenpanik beigetragen haben. Der Strafprozess findet aus Platzgründen im Messe-Congress-Center in Düsseldorf statt.| 08.12.2017 23:00 Uhr

Hameln: Rettungskräfte suchen im Weserbergland nach einem vermissten Kleinflugzeug. Die Polizei geht nach eigenen Angaben von einem Unglück aus. Die mögliche Absturzstelle werde im Bereich des Süntel-Höhenzuges im westlichen Weserbergland vermutet. Der Pilot sei am Mittag vom Flugplatz Osnabrück-Atterheide gestartet und wurde etwa eine Stunde später in Braunschweig erwartet. Dort sei er aber nicht angekommen. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.| 08.12.2017 23:00 Uhr

zum Sport: In der Fußball - Bundesliga hat der VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen mit 0 zu 2 verloren. Aufsteiger Holstein Kiel hat die vorzeitige Herbstmeisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Der Spitzenreiter kam bei Eintracht Braunschweig nicht über ein 0:0 hinaus. Zudem siegte Erzgebirge Aue gegen Darmstadt 98 mit 1 zu 0. Die deutschen Handball-Frauen haben den Gruppensieg bei der Heim-Weltmeisterschaft ebenfalls verpasst. Die DHB-Auswahl verlor in Leipzig gegen Vize-Weltmeister Niederlande mit 23 zu 31. Für die deutschen Handball-Frauen war es die ersten Tunierniederlage. In der Deutschen Eishockey Liga hat Wolfsburg 3:0 gegen Nürnberg gewonnen. München besiegte Bremerhaven mit 5:2.| 08.12.2017 23:00 Uhr

Das Wetter: Nachts Schnee- und Graupelschauer, dabei stellenweise Glätte. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Morgen wechselhaft mit häufigen Schneeregen- und Graupelschauern. Dazu höchstens 2 bis 6 Grad mit Wind und stürmischen Böen an der See. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag selten Schauer, später von Niedersachsen her einige Zentimeter Neuschnee, bei 1 bis 4 Grad. Am Montag viele Wolken, im Norden zeitweise Schnee, sonst Regen bei 3 bis 8 Grad.| 08.12.2017 23:00 Uhr