NDR Info Nachrichten vom 08.12.2017:

2. Phase der Brexit-Gespräche kann beginnen

Brüssel: In den Brexit-Gesprächen zwischen Europäischer Union und Großbritannien hat es eine Einigung in zentralen Streitfragen gegeben. EU-Kommissionschef Juncker und die britische Premierministerin May erklärten, es liege ein Durchbruch in der sogenannten ersten Phase der Brexit-Gespräche vor. Darüber müsse jetzt der EU-Gipfel in der kommenden Woche entscheiden. Größter Streitpunkt war zuletzt die künftige Grenzpolitik zwischen der britischen Provinz Nordirland und dem EU-Mitglied Irland. Nach Angaben von Premierministerin May soll es auch künftig keine strengen Pass- und Zollkontrollen zwischen den beiden Ländern geben. Mit der Einigung kann wohl die zweite Phase der Brexit-Verhandlungen beginnen. Dort soll es um die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union gehen. Der britische EU-Austritt soll im März 2019 erfolgen.| 08.12.2017 09:15 Uhr

SPD will selbstbewusst in Gespräche mit Union gehen

Hamburg: Der konservative Flügel der SPD hat dafür geworben, selbstbewusst in die Gespräche mit der Union über eine Regierungsbildung zu gehen. Der Sprecher des sogenannten Seeheimer Kreises, Kahrs, sagte auf NDR Info, die Sozialdemokraten müssten sich in einer neuen großen Koalition wiederfinden. Wichtige Anliegen seien ein stärkeres Europa sowie eine sogenannte Bürgerversicherung. Damit soll das Nebeneinander privater und gesetzlicher Krankenversicherungen abgelöst werden. Die SPD kritisiert das derzeitige System in Deutschland als Zwei-Klassen-Medizin. Erste Gespräche über die Regierungsbildung zwischen Union und Sozialdemokraten sind für kommenden Mittwoch geplant. Dann sollen die Partei- und Fraktionschefs Gemeinsamkeiten ausloten. Die SPD hatte gestern auf ihrem Parteitag mit großer Mehrheit dafür gestimmt, ergebnisoffen mit CDU und CSU über das weitere Vorgehen zu sprechen.| 08.12.2017 09:15 Uhr

Prozessbeginn zur Loveparade-Katastrophe

Duisburg: Die Katastrophe auf der Love-Parade im Juli 2010 wird von heute an in einem Strafprozess aufgearbeitet. Angeklagt vor dem Landgericht Duisburg sind vier Mitarbeiter der Veranstalterfirma und sechs Bedienstete der Stadt. Ihnen wird vorgeworfen, durch Fehler bei der Planung oder Genehmigung des Technofestivals dazu beigetragen zu haben, dass es zu der Massenpanik im Eingangsbereich kam. 21 Menschen starben, hunderte wurden verletzt. Zunächst sind 111 Prozesstage bis Ende 2018 angesetzt. Damit die Vorwürfe nicht verjähren, muss bis Mitte 2020 ein Urteil fallen.| 08.12.2017 09:15 Uhr

Polens Ministerpräsidentin zurückgetreten

Warschau: Polens Ministerpräsidentin Szydlo ist zurückgetreten. Ihr Nachfolger soll der bisherige Finanz- und Wirtschaftsminister Morawiecki werden, wie aus der Regierungspartei PiS mitgeteilt wurde. Der 49-jährige frühere Banker gilt als Vertrauter von Partei-Chef Kaczynski. Eine Partei-Sprecherin begründete den Wechsel an der Regierungsspitze damit, dass das Land vor neuen Aufgaben stehe. Konkreter wurde sie nicht. Beobachter erwarten, dass Morawiecki sich stärker auf die Wirtschaftspolitik konzentrieren wird.| 08.12.2017 09:15 Uhr

Unfall an Bahnübergang in Nienburg

Nienburg: Bei einem Unfall auf einem Bahnübergang ist in der niedersächsischen Stadt ein 29 Jahre alter Autofahrer ums Leben gekommen. Sein Fahrzeug stieß mit einem Güterzug zusammen. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Kollision auf einem mit Halbschranken gesicherten Bahnübergang am Stadtrand von Nienburg. Die Ursache ist noch nicht geklärt. Die Bahnstrecke wurde gesperrt.| 08.12.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 13.149 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,4 Prozent höher bei 22.811. Der Euro kostet einen Dollar 17 47.| 08.12.2017 09:15 Uhr