NDR Info Nachrichten vom 08.12.2017:

Brüssel: In den Brexit-Gesprächen zwischen Europäischer Union und Großbritannien hat es einen Durchbruch gegeben. EU-Kommissionschef Juncker und die britische Premierministerin May erklärten, beide Seiten hätten in wichtigen Fragen eine Einigung erzielt. Wie diese aussieht, ist noch unklar. In der sogenannten ersten Phase der Brexit-Gespräche ging es unter anderem um die Schlussrechnung Brüssels an London bei einem EU-Austritt. Ein weiterer großer Streitpunkt war die künftige Grenzpolitik zwischen der britischen Provinz Nordirland und dem EU-Mitglied Irland. Mit der Einigung kann die zweite Phase der Brexit-Verhandlungen beginnen. Dort soll es um die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union gehen.| 08.12.2017 08:15 Uhr

Berlin: Zehn Wochen nach der historischen Schlappe bei der Bundestagswahl hat die SPD ihre Spitze neu gewählt. Der Parteitag in Berlin bestätigte SPD-Chef Schulz im Amt - er erhielt knapp 82 Prozent der Delegiertenstimmen. Als er im März den Vorsitz übernommen hatte, war er noch mit 100 Prozent gewählt worden. Die SPD hat außerdem sechs stellvertretende Parteichefs bestimmt. Darunter sind drei norddeutsche Vertreter - Hamburgs erster Bürgermeister Scholz, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig und Schleswig-Holsteins SPD-Chef Stegner. Einen Dämpfer gab es dabei für Scholz. Der Bürgermeister bekam von den Delegierten nur rund 59 Prozent. Der SPD-Parteitag hatte zuvor grünes Licht gegeben für Sondierungsgespräche mit CDU und CSU über eine mögliche Regierungsbildung.| 08.12.2017 08:15 Uhr

Warschau: Polens Ministerpräsidentin Szydlo ist zurückgetreten. Ihr Nachfolger soll der bisherige Finanz- und Wirtschaftsminister Morawiecki werden, wie aus der Regierungspartei PiS mitgeteilt wurde. Der 49-jährige frühere Banker gilt als Vertrauter von Partei-Chef Kaczynski. Eine Partei-Sprecherin begründete den Wechsel an der Regierungsspitze damit, dass das Land vor neuen Aufgaben stehe. Konkreter wurde sie nicht.| 08.12.2017 08:15 Uhr

Duisburg: Mehr als sieben Jahre nach der Katastrophe auf der Loveparade beginnt heute der Strafprozess. Angeklagt vor dem Landgericht Duisburg sind vier Mitarbeiter der Veranstalterfirma und sechs Bedienstete der Stadt. Ihnen wird vorgeworfen, durch Fehler bei der Planung oder Genehmigung des Technofestivals dazu beigetragen zu haben, dass es zu der Massenpanik im Eingangsbereich kam. 21 Menschen starben, hunderte wurden verletzt.| 08.12.2017 08:15 Uhr

Detroit: Der US-Autohersteller Ford will Elektroautos entgegen früherer Pläne nun doch in Mexiko produzieren. Das sagte Ford-Manager Farley dem "Wall Street Journal". Im Januar hatte der Konzern noch verkündet, die Fahrzeuge in seinem Werk im US-Bundesstaat Michigan herzustellen. Der Standortwechsel erfolge nicht aus Kostengründen, so der Ford-Manager. Vielmehr benötige man in dem US-Werk Platz für andere Zwecke. US-Präsident Trump hatte wiederholt kritisiert, dass Autofirmen im Nachbarland Mexiko produzieren und mit Strafzöllen gedroht.| 08.12.2017 08:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.811 Punkten. Das sind 1,4 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,3 Prozent auf 24.211 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 13.159 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 50.| 08.12.2017 08:15 Uhr