NDR Info Nachrichten vom 03.12.2017:

AfD setzt Parteitag fort

Hannover: Die AfD ist in der niedersächsischen Landeshauptstadt zum Abschluss ihres Parteitags zusammengekommen. Geplant sind weitere Wahlen zum Bundesvorstand und für das Schiedsgericht der Partei. Gestern hatten die etwa 580 Delegierten in mehreren Wahlgängen den Europa-Abgeordneten Meuthen und Bundestags-Fraktionschef Gauland zur neuen Doppelspitze der Partei bestimmt. Beide betonten anschließend, sie wollten die AfD zusammenhalten. Die Polizei sichert auch heute den Tagungsort, rechnet aber nicht mit weiteren großen Protestaktionen. Gestern waren mehrere tausend AfD-Gegner auf die Straße gegangen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Polizisten und Demonstranten verletzt wurden.| 03.12.2017 11:00 Uhr

Unionspolitiker gegen Abschiebung von Syrern

Berlin: Mehrere CDU-Politiker haben sich gegen die Pläne aus der Union zur Abschiebung syrischer Flüchtlinge ausgesprochen. Unions-Fraktionschef Kauder sagte der "Welt am Sonntag", angesichts der Sicherheitslage sei die Rückführung derzeit kein Thema. Kanzleramtsminister Altmaier, schloss in der "Bild am Sonntag" Abschiebungen aus, solange der Bürgerkrieg in Syrien nicht beendet sei. Viele Menschen seien vor dem Regime Assads geflohen, der ja weiter an der Macht sei, so Altmeier, der auch Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung ist. Die Innenministerkonferenz berät in der kommenden Woche über einen Antrag Sachsens und Bayerns. Die unionsgeführten Bundesländer wollen von Juli an wieder Abschiebungen nach Syrien erlauben und fordern eine Neubewertung der Sicherheitslage.| 03.12.2017 11:00 Uhr

Griechenland einigt sich mit Geldgebern

Athen: Griechenland hat die Gespräche mit den internationalen Geldgebern erfolgreich abgeschlossen. Nach Angaben der griechischen Regierung wurde unter anderem vereinbart, dass vier der wichtigsten Kraftwerke im kommenden Jahr privatisiert werden. Außerdem sagte Athen Reformen im öffentlichen Dienst und der Sozialpolitik zu. Die Einigung ist Voraussetzung für die nächste Zahlung der Geldgeber aus dem dritten Hilfspaket. Endgültig entscheiden darüber die Euro-Finanzminister im Januar.| 03.12.2017 11:00 Uhr

USA lehnen Flüchtlingsvereinbarung ab

New York: Die USA ziehen sich aus der UN-Flüchtlingsvereinbarung vom September 2016 zurück. Das teilte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, mit. Die Erklärung zum globalen Flüchtlings- und Migrationspakt sei unvereinbar mit der Politik der USA. Entscheidungen über Einwanderung müssten immer ausschließlich von Amerikanern getroffen werden, so Haley. Damit wendet sich US-Präsident Trump gegen den Kurs seines Vorgängers Obama, der die Flüchtlingsvereinbarung mit angestoßen hatte. Diese soll im kommenden Jahr zu einem Abkommen führen, um Flüchtlingsbewegungen besser zu steuern.| 03.12.2017 11:00 Uhr

Fortschritte bei Beratungen über Venezuela

Santo Domingo: Erste Gespräche über eine Lösung der schweren politischen und wirtschaftlichen Krise in Venezuela sind ohne konkrete Ergebnisse beendet worden. Vertreter der venezolanischen Regierung und der Opposition sprachen im Anschluss von erheblichen Fortschritten. Mitte Dezember sei ein weiteres Treffen geplant. Die Delegationen hatten sich am Freitag in der Dominikanischen Republik zu Verhandlungen getroffen. Als Vermittler nahmen die Außenminister mehrerer lateinamerikanischer Staaten teil sowie der frühere spanische Ministerpräsident Zapatero. In Venezuela herrscht seit Monaten ein Machtkampf zwischen der linksnationalistischen Regierung unter Maduro und der Mitte-rechts-Opposition. Das Land befindet sich in einer tiefen Wirtschaftskrise, die bereits zu schweren Versorgungsengpässen geführt hat.| 03.12.2017 11:00 Uhr

Israel: Proteste gegen Regierungschef Netanjahu

Tel Aviv: In Israel sind zehntausende Menschen gegen Korruption in der Regierung auf die Straße gegangen. Die Demonstranten versammelten sich am Abend in Tel Aviv zu einem "Marsch der Schande". Ihr Protest richtete sich unter anderem gegen ein neues Gesetz, das Ministerpräsident Netanjahu vor polizeilichen Ermittlungen schützen könnte. Der Regierungschef wird in zwei Fällen der Korruption verdächtigt und wurde bereits mehrfach von der Polizei befragt. Unter anderem soll Netanjahu über Jahre hinweg Geschenke von einem Geschäftsmann entgegengenommen haben.| 03.12.2017 11:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute zeitweise Regen, nach Osten und Süden hin Schnee mit Glätte, 1 bis 9 Grad. Morgen bewölkt und zeitweise Regen, bei Temperaturen von 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Dienstag unbeständig und etwas Regen bei 6 bis 10 Grad. Mittwoch stark bewölkt und örtlich Regen, bei 6 bis 11 Grad.| 03.12.2017 11:00 Uhr