NDR Info Nachrichten vom 01.12.2017:

GroKo-Gespräche: SPD will sich Zeit lassen

Berlin: Die SPD will sich nicht zu Koalitionsgesprächen drängen lassen. Das sagten mehrere führende Sozialdemokraten nach dem Gespräch der Vorsitzenden von SPD und Union bei Bundespräsident Steinmeier. SPD-Vize Scholz erklärte im ZDF, Deutschland verfüge über eine geschäftsführende Regierung. Deshalb habe man viel Zeit. Bundesaußenminister Gabriel äußerte sich ähnlich. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte, sollte es zu Koalitionsgesprächen kommen, rechne er mit langen Verhandlungen. Vermutlich könne man nicht vor Februar fertig sein, so Weil in der "Süddeutschen Zeitung". Kanzleramtsminister Altmaier von der CDU sprach sich dagegen für ein zügiges Vorgehen aus. Die Ungewissheit von Koalitionsverhandlungen sollte nicht durch Mitgliederbefragungen verlängert werden. Gestern Abend war ein Treffen der Parteichefs von CDU, CSU und SPD beim Bundespräsidenten zu Ende gegangen. Es gab keine abschließenden Erklärungen. Die Parteigremien wollen heute Vormittag über das weitere Vorgehen beraten.| 01.12.2017 06:45 Uhr

Katalonien: Kommen Ex-Minister frei?

Madrid: Die spanische Justiz vernimmt heute ehemalige Minister der katalanischen Regionalregierung. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Der zuständige Richter will anschließend über ihre Freilassung entscheiden. Der frühere Vize-Regierungschef von Katalonien, Junqueras, und sieben weitere Ex-Minister waren nach dem Unabhängigkeits-Beschluss des Regionalparlaments in U-Haft genommen worden. Ihnen wird unter anderem Rebellion und Veruntreuung öffentlicher Gelder vorgeworfen. Die Politiker hatten um ihre Freilassung ersucht. Sie wollen sich am Wahlkampf beteiligen. In Katalonien soll es am 21. Dezember Neuwahlen geben.| 01.12.2017 06:45 Uhr

EU-Kommissar: Wolf bleibt streng geschützt

Brüssel: Die EU-Kommission hält am besonderen Schutzstatus von Wölfen fest. In weiten Teilen der Europäischen Union sei der Wolf nach wie vor eine gefährdete Art, sagte Agrarkommissar Hogan der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Man sei sich aber auch bewusst, dass die Ausbreitung der Wölfe mit Problemen verbunden sei. Hogan reagierte damit auf einen Brief von Bundes-Landwirtschaftsminister Schmidt. Darin hatte der CSU-Politiker darum gebeten, den strengen Schutzstatus zu ändern. Laut der Zeitung haben Wölfe seit ihrer Rückkehr nach Deutschland mehr als 3.500 Nutztiere wie Schafe und Ziegen gerissen.| 01.12.2017 06:45 Uhr

Papst trifft Rohingya-Flüchtlinge

Dhaka: Papst Franziskus trifft im Rahmen seines Besuchs in Bangladesch heute mit Rohingya-Flüchtlingen zusammen. Mehr als 600.000 Angehörige der muslimischen Minderheit sind in den vergangenen Monaten vor Gewalt von Myanmar aus in das Nachbarland geflohen. Neben den Rohingya will Franziskus auch katholische, buddhistische und hinduistische Flüchtlinge empfangen. Zuvor hält das Oberhaupt der Katholischen Kirche in der Hauptstadt von Bangladesch, Dhaka, eine große Messe ab.| 01.12.2017 06:45 Uhr

Gruppenauslosung für Fußball-WM in Russland

Moskau: In Russland werden heute die Vorrundengruppen der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ausgelost. Titelverteidiger Deutschland ist als einer der acht Gruppenköpfe gesetzt. Gruppenspiele gegen Gastgeber Russland oder Top-Mannschaften wie Brasilien, Argentinien oder Frankreich sind damit ausgeschlossen. Allerdings kann die DFB-Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw unter anderem Spanien oder England zugelost bekommen. Das Eröffnungsspiel der WM findet am 14. Juni in Moskau statt. Der neue Weltmeister wird im Finale am 15. Juli ebenfalls in der russischen Hauptstadt gekürt.| 01.12.2017 06:45 Uhr