NDR Info Nachrichten vom 30.11.2017:

Ministerin Barley zufrieden mit Arbeitsmarktdaten

Berlin: Die Bundesregierung hat sich zufrieden über die aktuelle Lage am deutschen Arbeitsmarkt geäußert. Vom sogenannten November-Blues gebe es keine Spur, sagte die geschäftsführende Arbeitsministerin Barley. Allerdings gebe es nach wie vor zu viele Langzeitsarbeitslose. Für die immer noch knapp 862.000 Menschen, die dauerhaft keine Beschäftigung fänden, müsse der Einsatz noch verstärkt werden, so die SPD-Politikerin. Die Zahl der Arbeitslosen ist im November auf knapp 2,37 Millionen gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind das rund 20.000 weniger als im Oktober und gut 160.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,3 Prozent.| 30.11.2017 14:45 Uhr

Spitzentreffen zu GroKo im Schloss Bellevue

Berlin: Bundespräsident Steinmeier startet heute im Schloss Bellevue einen neuen Anlauf, um die Regierungsbildung voranzubringen. Er hat für den Abend die Chefs von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz, in seinen Amtssitz eingeladen. Nach den gescheiterten Sondierungen für ein Jamaika-Bündnis will der Bundespräsident nun die Chancen für eine Große Koalition ausloten. In der SPD ist ein solches Bündnis umstritten. Die Jusos lehnen eine Neuauflage der alten Regierung strikt ab. Parteichef Schulz und sein Vize Scholz sprechen dagegen von ergebnisoffenen Verhandlungen. Überschattet wird das Treffen vom Streit über den Alleingang von Agrarminister Schmidt im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Schneider, sagte im ARD-Morgenmagazin, das Verhältnis zur Union sei dadurch belastet. Der Regierungsstil von Kanzlerin Merkel zeige Schwächen.| 30.11.2017 14:45 Uhr

Erste Flüchtlinge sollen ausgeflogen werden

Abidjan: Auf dem EU-Afrika-Gipfel ist ein erster Plan für die Evakuierung von Flüchtlingen aus Libyen gefasst worden. Marokko erklärte sich bereit, Flugzeuge zur Verfügung zu stellen, um 3.800 Menschen aus einem Lager in Tripolis herauszuholen. In Libyen sitzen schätzungsweise 500.000 Afrikaner fest, die gehofft haben, nach Europa zu gelangen. Da die Verhältnisse in den Lagern als katastrophal beschrieben werden, haben mehrere europäische und afrikanische Länder beschlossen, die Menschen auf eigenen Wunsch hin auszufliegen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR erhält Zugang zu den Lagern, die im Machtbereich der libyschen Regierung liegen.| 30.11.2017 14:45 Uhr

Gemeinsamer Feiertag für Norddeutschland?

Hannover: Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Toepffer, hat vor einem Alleingang des Landes in der Frage eines neuen Feiertags gewarnt. Toepffer nannte eine Einigung der Nordseeanrainer Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein sinnvoller. Aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtungen wäre eine Insel-Lösung allein für Niedersachsen der denkbar schlechteste Weg, so der Fraktionschef. In Niedersachsen und Bremen haben sich Vertreter der Landesregierungen bereits für einen zusätzlichen Feiertag ausgesprochen. Im Gespräch ist unter anderem der Reformationstag am 31. Oktober. In Hamburg und Schleswig-Holstein wird die Frage noch in den Ausschüssen diskutiert.| 30.11.2017 14:45 Uhr

MV: Unternehmen sollen in Digitalisierung investieren

Wismar: Die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern investieren nach Einschätzung der Landesregierung noch nicht ausreichend in die Digitalisierung. Wirtschaftsminister Glawe sagte auf einer Veranstaltung von Autozulieferen in Wismar, um zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern sei es wichtig, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu erhöhen. Auch die Beschäftigten müssten sich auf neue Anforderungen einstellen. Die digital vernetzte Arbeitswelt erfordere immer komplexere und zunehmend wissensbasierte Tätigkeiten, so Glawe. Die Produktion in Unternehmen werde sich dadurch nachhaltig verändern.| 30.11.2017 14:45 Uhr