NDR Info Nachrichten vom 28.11.2017:

Glyphosat: Merkel rügt Minister Schmidt

Berlin: Kanzlerin Merkel hat Landwirtschaftsminister Schmidt vorgeworfen, mit seiner Glyphosat-Entscheidung auf EU-Ebene gegen die Geschäftsordnung der Bundesregierung verstoßen zu haben. Das Vorgehen des CSU-Politikers entspreche nicht der Weisungslage. sagte Merkel in Berlin. Schmidt hatte in Brüssel für eine Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels gestimmt, obwohl Umweltministerin Hendricks von der SPD dem widersprochen hatte. Führende Sozialdemokraten reagierten empört auf dieses Vorgehen. Parteivize Stegner sprach von einem Vertrauensbruch, Ministerin Hendricks von einer Belastung für die Gespräche über eine große Koalition.| 28.11.2017 15:15 Uhr

Dieselgipfel: Sofortprogramm schnell umsetzen

Berlin: Bund, Länder und Kommunen wollen das Sofortprogramm für bessere Luft in den Städten rasch umsetzen. Kanzlerin Merkel sagte nach einem Treffen, für die Maßnahmen werde der Bund im kommenden Jahr insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Das Programm solle aber in den Folgejahren fortgeführt werden. Ziel ist nach den Worten von Merkel, Fahrverbote für Diesel-Autos in den Städten zu vermeiden. Die vereinbarten Vorhaben seien nur ein erster Schritt. Umweltministerin Hendricks erklärte, mit den Geldern wolle man den Städten ermöglichen, zügig Busse nachzurüsten und mehr Elektrofahrzeuge anzuschaffen. Der Städtetag begrüßte die geplante schnelle Umsetzung des Programms. Allerdings wisse man noch nicht, ob die Kommunen die Fördermittel tatsächlich unbürokratisch erhielten, sagte Städtetags-Präsidentin Lohse.| 28.11.2017 15:15 Uhr

Macron fordert Anti-Terrorarmee in Afrika

Ouagadougou: Frankreichs Präsident Macron hat sich im Rahmen seines Besuchs in Burkina Faso dafür ausgesprochen, den Aufbau einer westafrikanischen Anti-Terrorarmee zu beschleunigen. Das Projekt komme nicht schnell genug voran, sagte Macron zum Auftakt seiner dreitägigen Afrika-Reise. Es sei unerlässlich, den Krieg in der Region so schnell wie möglich zu gewinnen. Die geplante Spezialtruppe mit 5.000 Soldaten soll den wachsenden Einfluss dschihadistischer Gruppen in Westafrika eindämmen. Sie wird von den Staaten Mali, Niger, Tschad, Burkina Faso und Mauretanien getragen.| 28.11.2017 15:15 Uhr

OECD rechnet mit stabilem Wachstum

Paris: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erwartet auch in den kommenden Jahren ein stabiles Wachstum. Sie geht davon aus, dass die Weltwirtschaft allein 2017 um 3,6 Prozent zulegen wird. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als in der September-Prognose. Im aktuellen Konjunkturausblick der OECD heißt es, das Wachstum habe mittlerweile das höchste Tempo seit 2010 errreicht. Vermutlich werde die Entwicklung in den kommenden Jahren anhalten. In Deutschland sehen die Wissenschaftler aber gleichzeitig einen hohen Reformbedarf. Als Beispiele nannten sie die Verbesserung der Kinderbetreuung, den Ausbau des schnellen Internets und die Entlastung von Geringverdienern.| 28.11.2017 15:15 Uhr

Bundesamt: Zu viel Nickel im Kinderspielzeug

Berlin: Metallspielzeug in Deutschland enthält noch immer zu häufig Nickel. Das geht aus dem Jahresbericht des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hervor, den die Behörde heute vorgestellt hat. Demnach wurde 2016 bei gut jeder fünften untersuchten Stichprobe der zulässige Grenzwert für Nickel überschritten. Das Metall kann allergische Reaktionen auslösen und bei empfindlichen Menschen zu Juckreiz und Hautrötungen führen. Nach Angaben des Bundesamts ist davon etwa jedes zehnte Kind betroffen.| 28.11.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 13.054 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 98 .| 28.11.2017 15:15 Uhr