NDR Info Nachrichten vom 28.11.2017:

Attacke auf Bürgermeister von Altena

Altena: Nach dem Messerangriff auf den Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt will die Staatsanwaltschaft heute weitere Einzelheiten bekanntgeben. Wie Ministerpräsident Laschet mitteilte, gehen die Ermittler von einer politisch motivierten Tat aus. Äußerungen des mutmaßlichen Angreifers nach seiner Festnahme legten diesen Schluss nahe, so der CDU-Politiker. Bürgermeister Hollstein war gestern in einem Imbiss von einem etwa 60 Jahre alten Mann mit einem Messer attackiert und verletzt worden. Die Stadt Altena war im Mai von Bundeskanzlerin Merkel für ihr Engagement für Flüchtlinge mit dem Integrationspreis ausgezeichnet worden. Merkel reagierte mit Bestürzung auf den Angriff. Sie sei zugleich erleichtert, dass ihr Parteikollege Hollstein offensichtlich nicht schwerer verletzt worden sei, schrieb Regierungssprecher Seibert auf Twitter.| 28.11.2017 09:15 Uhr

Glyphosat: Verhältnis von Union und SPD belastet

Berlin: Die Zustimmung von Bundesagrarminister Schmidt zu einer Verlängerung der Glyphosat-Zulassung in der EU belastet weiter das Verhältnis von Sozialdemokraten und Union. SPD-Vize Stegner nannte das Vorgehen des CSU-Politikers in der ARD einen glatten Vertrauensbruch. Schmidt hätte sich enthalten müssen. Sein Votum widerspreche der Geschäftsordnung der Bundesregierung. Ähnlich hatte sich zuvor Fraktionshcefin Nahles geäußert. Schmidt hatte seine Zustimmung zur Verlängerung der Glyphosat-Zulassung in der EU mit wichtigen Verbesserungen zum Schutz der Pflanzen- und Tierwelt begründet. Er verteidigte heute im ARD-Morgenmagazin sein Vorgehen, das seinen Worten zufolge nicht mit Kanzlerin Merkel abgesprochen war.| 28.11.2017 09:15 Uhr

Verbraucherschützer warnen vor Diesel-Kaufanreizen

Berlin: Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat die Bundesregierung davor gewarnt, steuerliche Kaufanreize für Diesel-Fahrzeuge zu setzen. Diese wären eine Subvention für die Autoindustrie und damit das völlig falsche Signal, sagte Verbandschef Müller der "Rheinischen Post". Nicht die Verbraucher sollten die Zeche für den Diesel-Skandal zahlen, sondern die Verursacher. Kanzlerin Merkel kommt heute mit Vertretern der Kommunen zum zweiten sogenannten Diesel-Gipfel zusammen. Dabei geht es um die Frage, wie die Luftqualität in den Städten kurzfristig verbessert werden kann, ohne Fahrverbote zu verhängen. An dem Treffen nehmen mehrere Bundesminister und Ministerpräsidenten sowie die Bürgermeister von rund 30 Städten teil, in denen die Luft besonders stark mit gefährlichen Stickoxiden belastet ist.| 28.11.2017 09:15 Uhr

Bahnchef Lutz gibt Ziel bei Pünktlichkeit auf

Berlin: Die Deutsche Bahn wird ihr selbst gestecktes Ziel bei der Pünktlichkeit der Züge in diesem Jahr nicht mehr erreichen. Bahnchef Lutz sagte der "Süddeutschen Zeitung", man sei noch nicht da, wo man hin wolle. Ursprünglich sollten 80 Prozent aller Züge im Fernverkehr pünktlich an ihr Ziel kommen. Vor allem Ereignisse wie das Sturmtief Xavier hätten der Bahn jedoch Probleme bereitet, räumte Lutz ein. Künftig wolle sein Unternehmen besser auf Unwetter vorbereitet sein und etwa Bäume und Sträucher entlang der Gleise häufiger kontrollieren. So sollten Zugausfälle und Streckensperrungen vermieden werden. Ihr langfristiges Ziel von 85 Prozent pünktlicher Züge will die Bahn nach den Worten ihres Vorstandschefs aber nicht aufgeben.| 28.11.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 13.039 Punkte. Der japanische Nikkei-Index kaum verändert mit 22.486 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 18 90.| 28.11.2017 09:15 Uhr