NDR Info Nachrichten vom 27.11.2017:

Union und SPD bringen sich in Stellung

Berlin: In der Debatte über eine Neuauflage der Großen Koalition haben Politiker von Union und SPD sich gegenseitig davor gewarnt, Bedingungen zu stellen. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann sagte auf NDR Info, die SPD dürfe nicht schon vor Beginn von Gesprächen rote Linien ziehen. Das wäre schlecht für mögliche Sondierungen. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Stegner sagte im "ARD-Morgenmagazin", seine Partei sei nicht leicht zu haben. Ob die SPD am Ende in eine weitere Große Koalition eintrete, werde von den Inhalten abhängen. Das CDU-Präsidium hatte gestern entschieden, sich für eine Neuauflage der Großen Koalition einzusetzen. Bundeskanzlerin Merkel will am Mittag auf einer Pressekonferenz Einzelheiten dazu nennen.| 27.11.2017 12:15 Uhr

Urteil im Schlecker-Prozess wird erwartet

Stuttgart: Das Landgericht will im Prozess gegen Anton Schlecker am Mittag das Urteil verkünden. Der Inhaber der einst größten Drogeriemarktkette Europas ist wegen Bankrotts angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, Millionenbeträge zur Seite geschafft zu haben, als die Insolvenz seines Unternehmens bereits absehbar war. Die Staatsanwaltschaft fordert drei Jahre Haft für den 73-Jährigen. Die Verteidigung nannte diese Forderung überzogen. Schlecker sagte im Prozess aus, er habe immer an den Fortbestand seiner Firma geglaubt. Mitangeklagt sind Schleckers Kinder Lars und Meike. Auch für sie beantragte die Anklagebehörde eine Gefängnisstrafe. Die Drogeriekette hatte 2012 Insolvenz angemeldet.| 27.11.2017 12:15 Uhr

EU: Deutschland bleibt größter Nettozahler

Brüssel: Deutschland bleibt größter Nettozahler in der Europäischen Union. Wie die EU-Kommission mitteilte, zahlte die Bundesrepublik im vergangenen Jahr 13 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt ein als es zurückbekam. Damit bestätigte die Brüsseler Behörde einen Zeitungsbericht. Zweitgrößter Nettozahler im Jahr 2016 war demnach Frankreich, das Großbritannien ablöste. Im vergangenen Jahr gab die EU gut 136 Milliarden Euro aus. Am stärksten profitierte davon Polen. Es bekam etwa sieben Milliarden Euro mehr aus dem Haushalt als es einzahlen musste.| 27.11.2017 12:15 Uhr

Vulkan: Auf Bali gilt höchste Warnstufe

Jakarta:  Auf der indonesischen Ferien-Insel Bali wächst die Furcht vor einem massiven Vulkanausbruch. Im Krater des Vulkans Mount Agung steigt den Behörden zufolge Lava auf. Sie wird sich laut Katastrophenschutz über die Hänge des Berges ergießen. Wegen der zunehmenden Aktivität des Agung haben die Behörden etwa 100.000 Menschen auf Bali aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Es gilt die höchste Alarmstufe. Über dem Vulkan ragt mittlerweile eine mehrere Kilometer hohe Rauchsäule in den Himmel. Der internationale Flughafen der Insel ist geschlossen. Mehrere tausend Urlauber sitzen deshalb auf Bali fest, unter ihnen auch zahlreiche Deutsche. Der Vulkan war zuletzt 1963 ausgebrochen.| 27.11.2017 12:15 Uhr

Weihnachtsmarkt an Gedächtniskirche geöffnet

Berlin: Knapp ein Jahr nach dem Terroranschlag hat der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche wieder geöffnet. Die offizielle Eröffnung ist heute Abend geplant. Sie steht ganz im Zeichen des Gedenkens an die Opfer. Unter anderen hat Berlins Regierender Bürgermeister Müller seine Teilnahme angekündigt. Im vergangenen Jahr hatte der Attentäter Anis Amri auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz elf Menschen mit einem Lastwagen getötet. Am Jahrestag des Anschlags, am 19. Dezember, soll dort eine Gedenkstätte eingeweiht werden.| 27.11.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 13.084 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 22.496. Der Euro kostet einen Dollar 19 29.| 27.11.2017 12:15 Uhr