NDR Info Nachrichten vom 26.11.2017:

Berlin: Eine Woche nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche berät heute das CDU-Präsidium über das weitere Vorgehen. Unter anderem dürfte die Parteispitze das für kommenden Donnerstag geplante Treffen von Bundeskanzlerin Merkel, CSU-Chef Seehofer und dem SPD-Vorsitzenden Schulz bei Bundespräsident Steinmeier vorbereiten. Seehofer nannte in der "Bild am Sonntag" eine Neuauflage der Großen Koalition die beste Variante für Deutschland. CDU-Vize Bouffier warnte in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" vor einer Minderheitsregierung, die nach seiner Ansicht nicht lange durchhalten würde. Inzwischen haben mehrere Sozialdemokraten Bedingungen für Gespräche mit der Union gestellt. Die Vorsitzende der Frauen in der SPD, Ferner, forderte ein Rückkehrrecht aus der Teilzeit und die Einführung einer Solidarrente. SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach sprach sich dafür aus, die private Krankenversicherung abzuschaffen.| 26.11.2017 13:00 Uhr

Jakarta: Auf der indonesischen Ferieninsel Bali hat der Vulkan Agung eine bis zu 4.000 Meter hohe Rauchsäule ausgestoßen. Umliegende Dörfer wurden mit einer etwa fünf Millimeter dicken Ascheschicht bedeckt. Die Behörden riefen alle Menschen in einem Umkreis von 7,5 Kilometern um den Vulkan auf, das Gebiet zu verlassen. Für sie stehen Notunterkünfte bereit. Auch der Flugverkehr ist beeinträchtigt. Mehrere Gesellschaften strichen ihre Flüge von und nach Bali. Der Vulkan war zuletzt 1963 ausgebrochen, damals kamen mehr als 1.000 Menschen ums Leben.| 26.11.2017 13:00 Uhr

Islamabad: In der pakistanischen Hauptstadt dauern die gewalttätigen Proteste islamistischer Demonstranten an. Heute kam es erneut zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften. Die Demonstranten setzten zahlreiche Autos in Brand. Sie protestieren gegen eine inzwischen zurückgenommene Änderung des Amtseids der Parlamentarier. Gestern hatten sich beide Seiten stundenlange Straßenschlachten geliefert. Die pakistanische Polizei setzte Wasserwerfer, Gummigeschosse und Tränengas ein, um eine besetzte Kreuzung zu räumen. Sechs Menschen wurden getötet, etwa 200 weitere verletzt. Das pakistanische Innenministerium forderte Armeekräfte an, um Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen.| 26.11.2017 13:00 Uhr

Cuxhaven: In der niedersächsischen Stadt ist heute früh ein Mann mit einem Auto in eine Fußgängergruppe gefahren. Wie die Polizei mitteilte, wurden sechs Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Es gebe erste Hinweise darauf, dass der 29-Jährige die Passanten bewusst angefahren hat. Er soll allerdings unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Nach Informationen der "Cuxhavener Nachrichten" fuhr der Mann nach der Kollision weiter und prallte dann mit dem Auto gegen einen Brunnen. Dort hätten Zeugen den Fahrer festgehalten, bis die Polizei ihn festnehmen konnte.| 26.11.2017 13:00 Uhr

Berlin: Die deutsche Industrie warnt vor einer Rohstoffknappheit in Deutschland. Grund sei der Trend zur Elektromobilität, sagte der Rohstoffexperte beim Bundesverband der Deutschen Industrie, Wachter. In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" weist er darauf hin, dass für den Bau von Batterien für Elektroautos künftig größere Mengen Kobalt, Graphit, Lithium oder Mangan benötigt würden. Deutschland sei hier auf Importe angewiesen. Das Angebot werde nicht nur immer knapper, die Minenbetreiber könnten auch die Preise diktieren.| 26.11.2017 13:00 Uhr

Havanna: Ein Jahr nach dem Tod von Fidel Castro haben die Kubaner an den Revolutionsführer erinnert. Vor der Universität in der Hauptstadt Havanna versammelten sich zahlreiche Menschen zu einer zentralen Gedenkzeremonie der kommunistischen Jugend. Unter den Teilnehmern war unter anderem der kubanische Vizepräsident Díaz-Canel, der im kommenden Jahr voraussichtlich Nachfolger des amtierenden Staatschefs Raúl Castro werden soll. Auch in den vergangenen Tagen hatte es bereits mehrere Gedenkveranstaltungen gegeben. Fidel Castro war am 25. November 2016 im Alter von 90 Jahren gestorben. Er hatte Kuba fast 50 Jahre lang regiert.| 26.11.2017 13:00 Uhr

Das Wetter: Nachmittags bewölkt, Regen- oder Graupelschauer, im Osten trockene Phasen, 5 bis 8 Grad. Mäßiger bis frischer West- bis Südwestwind. Nachts meist trocken, im Norden Regen oder Graupel, Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Morgen lockert es zeitweise auf, örtlich Niederschlag, im Oberharz Schnee, Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag windiges Schauerwetter bei gleichbleibenden Temperaturen.| 26.11.2017 13:00 Uhr