NDR Info Nachrichten vom 25.11.2017:

Kanzlerin Merkel gegen Neuwahlen

Berlin: Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen stellen sich die Parteien auf die neue Konstellation ein. Bundeskanzlerin Merkel sprach sich auf dem CDU-Landesparteitag in Mecklenburg-Vorpommern gegen Neuwahlen aus und erklärte sich zu Gesprächen mit der SPD bereit. Merkel sagte in Kühlungsborn, die Große Koalition habe in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet - auch wenn die SPD dies anders darstelle. Zugleich nannte sie Leitlinien für eine Regierungsbeteiligung der CDU. Dazu gehören ein Bundeshaushalt ohne neue Schulden sowie finanzielle Entlastungen der Bürger. Auf dem Bundesparteitag der Grünen schworen führende Politiker die Delegierten auf einen selbstbewussten Oppositionskurs ein. Die Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt sagte, die Grünen müssten gegen Populismus von rechts wie von links kämpfen. Ebenso wie Partei-Chef Özdemir machte sie die FDP verantwortlich für das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen.| 25.11.2017 17:15 Uhr

Lindner verteidigt Absage an Jamaika-Bündnis

Neuss: Der FDP-Vorsitzende Lindner hat die Absage seiner Partei an eine Jamaika-Koalition zum wiederholten Male verteidigt. Lindner betonte, die Liberalen seien bereit gewesen, Verantwortung zu übernehmen. Es habe aber das Zutrauen gefehlt, dass eine solche Koalition innere Stabilität habe. Ein Bündnis ohne gemeinsames Grundverständnis hätte aus Sicht von Lindner nicht über vier Jahre bestehen können. Lindner äußerte sich auf einem außerordentlichen Parteitag in Neuss. Der Bundesparteichef verabschiedete sich mit seiner Rede vom Landesvorsitz seines Heimatverbandes Nordrhein Westfalen.| 25.11.2017 17:15 Uhr

Zahl der Toten in Ägypten steigt weiter

Kairo: Einen Tag nach dem Anschlag auf eine Moschee in Ägypten haben die Behörden die Zahl der Opfer nach oben korrigiert. Nach neuesten Angaben starben in dem Ort im Norden der Sinai-Halbinsel mehr als 300 Menschen. Zudem gab es mehr als hundert Verletzte. Unbekannte hatten eine Bombe in der Moschee gezündet und anschließend auf Flüchtende geschossen. Die ägyptische Regierung verhängte eine dreitägige Staatstrauer.| 25.11.2017 17:15 Uhr

Hilfsgüter und Helfer im Jemen gelandet

Sanaa: Nach wochenlanger Blockade sind vier Flugzeuge mit Hilfsgütern in der Hauptstadt des Bürgerkriegslands Jemen gelandet. Laut Regierung gehören drei der Maschinen zu UN-Flüchtlingshilfswerken und eine zum Roten Kreuz. Der Flughafen befindet sich unter Kontrolle der schiitischen Huthi-Rebellen. Er war seit Anfang November von Saudi-Arabien und anderen Verbündeten der Regierung des Jemen von der Außenwelt abgeschnitten worden. Riad hatte sich am Mittwoch bereit erklärt, die Blockade für Hilfslieferungen zu lockern. Der Kampf um die Macht im Jemen dauert seit drei Jahren, mehreren Millionen Menschen droht Hunger.| 25.11.2017 17:15 Uhr

Moskau: Spezialgerät für Suche nach U-Boot

Ushuaia: Auch Russland unterstützt die Suche nach dem verschollenen U-Boot mit Spezialgerät. Ein Transportflugzeug des Typs Antonow brachte einen Tauchroboter in den Süden Argentiniens. Das ferngesteuerte Unterwasserfahrzeug kann bis zu tausend Meter tief sinken. In der Region ist bereits ein Mini-U-Boot der US Navy im Einsatz, das den Meeresgrund bis auf eine Tiefe von 600 Metern auskundschaften kann. Derzeit gehen Experten davon aus, dass es an Bord des Havaristen mit 44 Mann Besatzung eine Explosion gab.| 25.11.2017 17:15 Uhr