NDR Info Nachrichten vom 24.11.2017:

Schulz will Parteibasis abstimmen lassen

Berlin: SPD-Chef Schulz will die Mitglieder seiner Partei über eine mögliche Beteiligung an einer Regierungsbildung abstimmen lassen. Der 61-Jährige erklärte, Bundespräsident Steinmeier habe die Parteien in einem "dramatischen Appell" zu Gesprächen aufgerufen. Dem werde sich die SPD nicht verweigern. Sollten die Gespräche in welcher Form auch immer erfolgreich verlaufen, werde man die Basis über das Ergebnis abstimmen lassen. Zuvor hatte Bundespräsident Steinmeier die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD zu einem gemeinsamen Gespräch in Schloss Bellevue eingeladen. Wie das Präsidialamt mitteilte, soll das Treffen in der kommenden Woche stattfinden. Ein genauer Termin werde zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben, hieß es. Thema sei die Lage nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierung.| 24.11.2017 15:15 Uhr

Sinai: Viele Tote bei Anschlag auf Moschee

Kairo: Bei einem Anschlag auf eine Moschee auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind laut Staatsmedien mehr als 180 Menschen ums Leben gekommen. In den Berichten ist von 125 Verletzten die Rede. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen zündeten die Angreifer Sprengsätze in der Nähe der Moschee und schossen auf Gläubige, die das Gebäude verließen. Auf der Sinai-Halbinsel kommt es immer wieder zu Angriffen eines Ablegers der Terrororganisation Islamischer Staat. Sie richten sich vor allem gegen Sicherheitskräfte.| 24.11.2017 15:15 Uhr

Mnangagwa neuer Präsident von Simbabwe

Harare: Simbabwe hat einen neuen Präsidenten. Es handelt sich um Emmerson Mnangagwa. Der frühere Vizepräsident legte vor Tausenden Anhängern im Nationalstadion der Hauptstadt Harare den Amtseid ab. Mnangagwa soll die Regierung bis zu geplanten Neuwahlen im kommenden Jahr führen. Er will sich für Wirtschaftswachstum und demokratische Reformen einsetzen. Sein Vorgänger Mugabe war vor drei Tagen zurückgetreten und damit einem Amtsenthebungsverfahren zuvor gekommen. Der 93-jährige steht weiter unter Hausarrest. Ihm wird unter anderem Korruption vorgeworfen.| 24.11.2017 15:15 Uhr

Bundesrat stimmt für Düngemittelverordnung

Berlin: Der Bundesrat hat für eine neue Düngemittelverordnung gestimmt. Die Änderungen sollen Anfang kommenden Jahres in Kraft treten. Danach müssen landwirtschaftliche Betriebe in Zukunft Buch darüber führen, wieviele Düngemittel sie einsetzen. Ziel ist es, das Grundwasser besser zu schützen. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt begrüßte den Beschluss des Bundesrats. Damit hätten Landwirte nun Planungssicherheit. Aus Sicht des SPD-Agrarpolitikers Spiering kann die Verordnung dagegen nur ein Zwischenschritt sein. Gegen Deutschland liefen nach wie vor Verfahren wegen Verstößen gegen mehrere EU-Richtlinien. Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck kritisierte, dass Landwirte den Düngemitteleinsatz kleinrechnen könnten.| 24.11.2017 15:15 Uhr

Kartellamt prüft Flugpreise

Bonn: Das Bundeskartellamt prüft die nach der Air-Berlin-Insolvenz gestiegenen Preise für Inlandsflüge. Der Präsident der Behörde, Mundt, sagte, man habe sich bereits an Marktführer Lufthansa gewandt. Die Fluggesellschaft soll Informationen über ihre Preissetzung zur Verfügung stellen. Nach Sichtung der entsprechenden Daten werde dann über die Einleitung eines Verfahrens entschieden, betonte Mundt. Seit der Involvenz von Air Berlin fehlen jeden Tag zehntausende Plätze im Flugverkehr. Das hat nach Angaben von Branchenkennern dazu geführt, dass die Preise auf manchen Strecken um bis zu 30 Prozent gestiegen sind.| 24.11.2017 15:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 13.081 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 98.| 24.11.2017 15:15 Uhr