NDR Info Nachrichten vom 24.11.2017:

SPD sucht ihre Haltung nach Jamaika-Aus

Berlin: In der Debatte über das weitere Vorgehen nach dem Aus der Jamaika-Sondierung hat die SPD noch keine Grundsatzentscheidung getroffen. Die Sozialdemokraten seien aber zu Gesprächen mit anderen Parteien bereit, sagte Generalsekretär Heil nach Beratungen der Parteispitze. Mit welchem Ziel die Gespräche geführt werden sollen, ließ er allerdings offen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig erklärte, diese Verhandlungen bedeuteten aber nicht, dass es zu einer Neuauflage der Großen Koalition komme. Man wolle Alternativen ausloten, so Schwesig im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Gestern hatte Bundespräsident Steinmeier SPD-Chef Schulz im Schloss Bellevue empfangen. Dabei berieten beide Politiker, welche Möglichkeiten es nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierung gibt.| 24.11.2017 11:15 Uhr

Syrien: Russland kündigt Truppenabbau an

Sotschi: Russland will seine Militärpräsenz in Syrien nach eigener Darstellung bis zum Jahresende zurückfahren. Die Truppenreduzierung werde erheblich sein, sagte Generalstabschef Gerassimow bei einem Treffen mit Präsident Putin. Russland habe seine militärischen Zielvorgaben in Syrien fast erfüllt. Man werde jedoch zwei Standorte behalten. Die russischen Streitkräfte hatten im September 2015 in Syrien eingegriffen, um die Truppen von Machthaber Assad zu unterstützen.| 24.11.2017 11:15 Uhr

Simbabwe: Mnangagwa ist neuer Präsident

Harare: Drei Tage nach dem Rücktritt von Simbabwes Präsident Mugabe hat dessen Nachfolger Mnangagwa die Amtsgeschäfte übernommen. Der frühere Vizepräsident wurde heute früh öffentlich vereidigt. Die Zeremonie fand im Nationalstadion in der Hauptstadt Harare statt. Mnangagwa soll das Land bis zu den geplanten Wahlen im nächsten Jahr führen. Der 93-jährige Ex-Präsident Mugabe steht weiterhin unter Hausarrest. Laut Medienberichten soll er die Zusage erhalten haben, nicht strafrechtlich verfolgt zu werden. Mugabe wird Misswirtschaft und Korruption vorgeworfen. Er war in Simbabwe seit 1980 an der Macht.| 24.11.2017 11:15 Uhr

Merkel hofft auf Fortschritte in der Ukraine

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten mit Vertretern aus sechs ehemaligen Sowjetrepubliken. Bei dem Treffen geht es um einen Ausbau der Zusammenarbeit mit Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Georgien, Moldau und der Ukraine. Die EU hatte die östliche Partnerschaft 2009 ins Leben gerufen. Bundeskanzlerin Merkel sagte bei ihrer Ankunft, insbesondere in Weißrussland werde die EU weiter auf eine demokratische Entwicklung drängen. Mit Blick auf den Ukraine-Konfikt kündigte die Kanzlerin ein Treffen mit Präsident Poroschenko an. Sie hoffe hier auf kleine Fortschritte. Die Beziehungen der EU zu den östlichen Nachbarn seien von großer Bedeutung.| 24.11.2017 11:15 Uhr

Seehofers politische Zukunft weiter unklar

München: Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Seehofer hat eine Entscheidung über seine politische Zukunft aufgeschoben. Nach einer Sitzung des Parteivorstands teilte Seehofer mit, er wolle zunächst noch eine Vielzahl von Gesprächen darüber führen, wie die CSU personell in die Zukunft gehen soll. Notwendig sei eine gemeinschaftliche Lösung, um die Partei zusammenzuführen und bestehende Gräben zu überwinden. Ursprünglich hatte Seehofer bereits für gestern Klarheit in der Frage angekündigt. Bayerns Finanzminister Söder, der Seehofer im Amt des Ministerpräsidenten beerben will, sagte, die Partei müsse genau überlegen, wie sie sich aufstelle. In den "ARD-Tagesthemen" kündigte er an, dass der CSU-Vorstand in zehn Tagen einen Vorschlag präsentieren wird. Für Mitte Dezember ist ein Parteitag der CSU geplant.| 24.11.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.025 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 22.551. Der Euro kostet einen Dollar 18 70.| 24.11.2017 11:15 Uhr