NDR Info Nachrichten vom 23.11.2017:

Steinmeier spricht mit Schulz

Berlin: Bundespräsident Steinmeier berät zur Stunde mit SPD-Chef Schulz über die Möglichkeiten für eine Regierungsbildung. Nach den gescheiterten Jamaika-Sondierungen steht die Frage im Mittelpunkt, ob die Sozialdemokraten noch einmal eine Große Koalition mit der Union eingehen könnten. Die Parteiführung hat das bislang ausgeschlossen. In der SPD gibt es jedoch vermehrt Forderungen, sich dieser Option nicht zu verschließen. Der Bundestagsabgeordnete Lauterbach sagte auf NDR Info, wenn überhaupt nichts anderes gehe, müsse die Partei noch einmal über ein Bündnis mit CDU und CSU nachdenken. Dabei komme es auf Inhalte an und was durchsetzbar sei. Im Anschluss an das Gespräch von Steinmeier und Schulz kommt die SPD-Spitze zu Beratungen zusammen. Möglicherweise fällt dann bereits eine Entscheidung über das weitere Vorgehen.| 23.11.2017 16:15 Uhr

Noch keine Entscheidung über Zukunft von Seehofer

München: In der CSU wird heute doch noch keine Entscheidung über die politische Zukunft von Parteichef Seehofer erwartet. Nach einer Sitzung der Landtagsfraktion hieß es, Seehofer wolle in den kommenden Tagen noch weitere Gespräche führen. Anfang Dezember solle dann der CSU-Vorstand einen Vorschlag für den Parteitag machen, mit welchem Spitzenpersonal man in den Landtagswahlkampf 2018 ziehen wolle. Für Verwirrung sorgte eine Meldung des Bayerischen Rundfunks, wonach Finanzminister Söder Ministerpräsident werden könnte. Seehofer werde den Parteivorsitz behalten. Ein CSU-Sprecher wies den Bericht aber zurück. Angesichts des schlechten Ergebnisses der CSU bei der Bundestagswahl im September gibt es Forderungen, bei der bayerischen Landtagswahl im kommenden Jahr mit einem anderen Spitzenkandidaten anzutreten.| 23.11.2017 16:15 Uhr

Siemens-Beschäftigte demonstrieren

Berlin: Etwa 2.000 Siemens-Beschäftigte haben gegen den geplanten Stellenabbau in dem Konzern protestiert. Zunächst fuhren Mitarbeiter in einem Autokorso mit mehr als 100 Fahrzeugen hupend durch die Berliner Innenstadt. Anschließend versammelten sich die Beschäftigten zu einer Kundgebung vor einem Hotel, in dem die Betriebsräte-Versammlung von Siemens stattfindet. SPD-Chef Schulz sagte in einer Rede vor den Mitarbeitern, die Streichung tausender Jobs sei volkswirtschaftlich irrsinnig und verantwortungslos. Wer Leute rausschmeiße, nur um noch ein bisschen mehr Gewinn zu erzielen, handele asozial, so Schulz. Siemens will weltweit knapp 7.000 Arbeitsplätze abbauen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Grund sind nach Angaben des Elektronikkonzerns schlechter laufende Geschäfte in der Sparte Kraftwerks- und Antriebstechnik.| 23.11.2017 16:15 Uhr

Syriens Opposition will Rücktritt Assads

Riad: Die Opposition in Syrien beharrt darauf, dass Präsident Assad zurücktritt. In einer Erklärung heißt es, Assad müsse zum Beginn einer Übergangsperiode sein Amt niederlegen. Nur dann sei ein politischer Prozess in einer Atmosphäre der Sicherheit und Stabilität möglich. In der saudischen Hauptstadt Riad hatten Vertreter mehrerer Oppositionsgruppen beraten, um sich vor kommenden Verhandlungen abzustimmen. UN-Sondervermittler de Mistura will in der nächsten Woche die bislang erfolglosen Syrien-Gespräche in Genf fortsetzen.| 23.11.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.003 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. In New York bleibt die Börse heute wegen eines Feiertages geschlossen. Der Euro steht bei einem Dollar 18 45.| 23.11.2017 16:15 Uhr