NDR Info Nachrichten vom 21.11.2017:

Jamaika-Aus: Steinmeier trifft Grüne und FDP

Berlin: Nach der gescheiterten Sondierungsverhandlung von Union, FDP und Grünen führt Bundespräsident Steinmeier heute erste Gespräche mit den Vorsitzenden der kleineren Parteien. Ein Sprecher der FDP teilte mit, dass Parteichef Lindner am Nachmittag mit dem Staatsoberhaupt zusammenkommt. Auch die Grünen-Spitze hat eine Einladung bestätigt. Morgen will Steinmeier dann mit SPD-Chef Schulz sprechen. Die Sozialdemokraten lehnen eine Neuauflage der Großen Koalition bislang ab. Der Bundespräsident hatte gestern an die Parteien appelliert, sich weiter um die Bildung einer Regierung zu bemühen. Alle Beteiligten sollten noch einmal innehalten und ihre Haltung überdenken.| 21.11.2017 06:15 Uhr

Mehrheit bedauert Aus für Jamaika

Berlin: Eine Mehrheit der Deutschen bedauert das Scheitern der Jamaika-Sondierungen. Das geht aus dem aktuellen ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap hervor. Demnach sehen es 57 Prozent der Bürger kritisch, dass es nicht zu einem Bündnis von Union FDP und Grünen gekommen ist. 31 Prozent begrüßen hingegen das Aus. Dafür verantwortlich machen 32 Prozent der Befragten in erster Linie die FDP. Deutlich weniger sehen die Hauptverantwortung bei der CSU, den Grünen oder der CDU. Auf die Frage, wie es jetzt weitergehen soll, sprachen sich 63 Prozent für Neuwahlen aus. Für eine Minderheitsregierung der Union plädierten dagegen nur 29 Prozent.| 21.11.2017 06:15 Uhr

USA: Haiti-Flüchtlinge müssen zurück

Washington: Die USA heben den Schutzstatus von Zehntausenden Erdbeben-Flüchtlingen aus Haiti auf. Nach Angaben des US-Heimatschutzministeriums werden ihre vorläufigen Aufenthaltsgenehmigungen in 18 Monaten auslaufen. Bis dahin hätten die Menschen Zeit, auf die Karibikinsel zurückzukehren. Alternativ könnten sie auch versuchen, ein US-Visum zu bekommen. In der Begründung des Ministeriums heißt es, die Lage in Haiti habe sich inzwischen deutlich verbessert. 2010 waren bei einem schweren Erdbeben in Haiti 200.000 Menschen gestorben, Hunderttausende wurden obdachlos. Die USA nahmen damals 60.000 Menschen auf.| 21.11.2017 06:15 Uhr

Polen darf Urwald nicht weiter abholzen

Luxemburg: Der Europäische Gerichtshof hat die polnische Regierung angewiesen, das Abholzen des Urwalds Bialowiesza im Osten des Landes sofort zu stoppen. Andernfalls droht dem Land ein Zwangsgeld von 100.000 Euro pro Tag. Das Gericht bestätigte damit eine Anordnung der EU-Kommission. Die polnische Regierung hatte das Abholzen in dem Schutzgebiet an der Grenze zu Weißrussland vergangenes Jahr erlaubt. Begründet wurde der Schritt mit dem Kampf gegen den Borkenkäfer an vielen Bäumen. Ein Teil des Waldes zählt zum Unesco-Weltnaturerbe.| 21.11.2017 06:15 Uhr

3 Verletzte bei Hauseinsturz in Berlin-Spandau

Berlin: In Staaken ist gestern Abend ein zweigeschossiges Haus eingestürzt. Zwei Erwachsene und zwei Kinder konnten aus den Trümmern des Gebäudes gerettet werden. Drei von ihnen wurden verletzt. Nach Angaben der Feuerwehr sackte das Haus völlig in sich zusammen. Sie war mit Rettungshunden und mehr als 70 Einsatzkräften vor Ort. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar. Möglicherweise handelte es sich um eine Gasexplosion.| 21.11.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 22.487 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,3 Prozent auf 23.430 Punkte. Der Dax: 13.059 Punkte; plus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 38.| 21.11.2017 06:15 Uhr