NDR Info Nachrichten vom 18.11.2017:

Zuwanderung: Kompromiss-Angebot der Grünen?

Berlin: Bei den Sondierungen für ein Jamaika-Bündnis haben die Grünen in der Zuwanderungspolitik offenbar einen Kompromiss angeboten. Nach übereinstimmenden Berichten nennen die Unterhändler darin die Zahl von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr. In diesem Rahmen wolle man in Zukunft handeln, gerade mit Blick auf die Integrationsmöglichkeiten. Gleichzeitig betonen die Grünen, das Grundrecht auf Asyl kenne keine Obergrenze. Auch der Familiennachzug für Bürgerkriegsflüchtlinge müsse gewährleistet sein. Mit der Nennung eine konreten Zahl gehen die Grünen auf die CSU zu; diese lehnt allerdings den Familiennachzug kategorisch ab. Bei den Beratungen heute hatten CDU, CSU, FDP und Grüne Fortschritte erzielt - unter anderem bei den Themen Wirtschaft und Landwirtschaft. Streitpunkte sind neben der Flüchtlingspolitik noch Klimaschutz und Verkehr.| 18.11.2017 23:00 Uhr

Niedersachsen-SPD für Koalitionsvertrag

Hannover: In Niedersachsen hat die Landes-SPD dem Koalitionsvertrag mit der CDU zugestimmt. Eine große Mehrheit der Delegierten stimmte auf dem Parteitag in Hannover für die Vereinbarung. Sie sieht unter anderem vor, neue Lehrer einzustellen, die Kita-Gebühren abzuschaffen und neue Stellen bei der Polizei zu schaffen. Am Montag muss jetzt noch der kleine Parteitag der CDU sein Ja zu dem Vertrag geben. Die Wahl des Ministerpräsidenten ist für Mittwoch geplant.| 18.11.2017 23:00 Uhr

Steinmeier kritisiert Yücels U-Haft

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat sich empört über die lange Untersuchungshaft des Journalisten Deniz Yücel in der Türkei geäußert. Der "Welt am Sonntag" sagte Steinmeier, es sei ein Skandal, dass Yücel seit fast 300 Tagen ohne Anklage in U-Haft sitze. Dasselbe gelte für die Tatsache, dass viele andere Journalisten im Gefängnis seien, deren Namen nicht täglich in den Medien erschienen. Yücel, der die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, war Mitte Februar in Istanbul in Polizeigewahrsam genommen worden. Eine Anklageschrift hat die Staatsanwaltschaft bis heute nicht vorgelegt.| 18.11.2017 23:00 Uhr

Menschen bei Gas-Explosion in Salzgitter verletzt

Salzgitter: In der niedersächsischen Stadt hat sich in einem mehrstöckigen Wohnblock eine Gas-Explosion ereignet. Die Feuerwehr spricht von vier Verletzten, zwei von ihnen schwer. Das betroffene Haus und zwei umliegende Gebäude wurden evakuiert. Die Ursache der Explosion ist noch unklar.| 18.11.2017 23:00 Uhr

Suche nach argentinischem U-Boot dauert an

Buenos Aires: Im Süd-Atlantik dauert die Suche nach einem U-Boot der argentinischen Marine an. An der Aktion beteiligten sich heute unter anderem zehn argentinische Kriegsschiffe, ein britisches Polarschiff und zwei US-Flugzeuge. Seit Mittwoch fehlt jeder Kontakt zu dem U-Boot mit 44 Mann an Bord. Warum das Boot spurlos verschwand, ist unklar. Eine Hypothese ist ein Problem mit der Stromversorgung. Das U-Boot könnte daraufhin gemäß Protokoll aufgetaucht sein und jetzt ohne Motorkraft im Atlantik treiben. Papst Franziskus, ein Argentinier, erklärte, er bete für die Seeleute.| 18.11.2017 23:00 Uhr

Wolfsburg siegt gegen Freiburg

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg einen lange erhofften Sieg geschafft. Die Niedersachsen gewannen gegen den SC Freiburg mit 3 zu 1. Es ist der erste Sieg unter Trainer Martin Schmidt. Nach der Amtsübernahme des Schweizers hatte es für die Wolfsburger sieben Unentschieden in Serie gegeben. In den weiteren Sonnabend-Partien spielten: Hertha BSC gegen Mönchengladbach 2:4 Leverkusen gegen Leipzig 2:2 Mainz gegen Köln 1:0 Bayern München gegen Augsburg 3:0 und Hoffenheim gegen Frankfurt 1:1| 18.11.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zurzeit gelegentlich Regen- und Graupelschauer, an der Nordsee kräftiger, vereinzelt gewittrig, sonst trocken. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. An der Küste Sturmböen. Morgen weiterhin Schauerwetter. Später von Norden her auch freundliche Abschnitte. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. An der See einzelne Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag wechselhaft mit Schauern bei Höchstwerten von 4 bis 8 Grad.| 18.11.2017 23:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordsee

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag wird das Hochwasser an der deutschen Nordseeküste, in Emden und Bremen 1 bis 1,5 Meter höher eintreten und im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 18.11.2017 23:00 Uhr