NDR Info Nachrichten vom 18.11.2017:

Im Anschluss an die Nachrichten hören Sie eine Sturmflutwarnung für die Nordseeküste.| 18.11.2017 20:00 Uhr

Berlin: CDU, CSU, FDP und Grüne haben bei ihren Sondierungen für eine Jamaika-Koalition offenbar Fortschritte erzielt. So einigten sich Vertreter aller Parteien auf eine gemeinsame Agrar-Politik. Nach Angaben der Grünen beinhaltet der Kompromiss unter anderem mehr Tierschutz und weniger Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel. Nach Angaben von CDU und FDP haben die Unterhändler zudem in der Wirtschaftspolitik die meisten Konflikte beigelegt. Beim Klima-Schutz soll es an mehreren Stellen eine Einigung geben, umstritten ist laut Nachrichtenagentur dpa aber noch die Zukunft der Kohle-Energie. Bei der Zuwanderung, die als zentraler Streitpunkt gilt, ist von einer Annäherung nichts bekannt. Für heute haben CDU, CSU, FDP und Grüne ihre Sondierungen beendet. Die FDP will die Gespräche bis morgen Abend um 18 Uhr abschließen, laut CSU-Chef Seehofer kann dieser Zeitplan nicht eingehalten werden. Es gebe noch einen Berg von Entscheidungen.| 18.11.2017 20:00 Uhr

Hannover: Die SPD in Niedersachsen hat dem Koalitionsvertrag mit der CDU zugestimmt. Auf dem Parteitag in Hannover sprach sich die große Mehrheit der Delegierten für die Vereinbarung aus. SPD-Landeschef und Ministerpräsident Weil bezeichnete das Ergebnis als Vertrauensvorschuss. Übermorgen sollen die Christdemokraten folgen und ebenfalls grünes Licht für den Koalitionsvertrag geben. Vorgestern hatten sich beide Parteien nach zweiwöchigen Gesprächen auf eine Zusammenarbeit verständigt. Im Falle einer Großen Koalition wollen sie in Niedersachsen unter anderem deutlich mehr Polizisten und Lehrer einstellen und die Kita-Gebühren abschaffen.| 18.11.2017 20:00 Uhr

Paris: Der zurückgetretene libanesische Regierungschef Hariri will am Mittwoch in seine Heimat zurückkehren. Bei einem Besuch in Paris sagte Hariri, er wolle in Beirut eine öffentliche Erklärung abgeben. Der Ministerpräsident des Libanon hatte vor zwei Wochen von Saudi-Arabien aus seinen Rücktritt erklärt. Er begründete dies mit der Furcht vor einem Attentat. Im Libanon gewinnt die vom Iran unterstützte schiitische Hisbollah immer stärker an Einfluss. Sie wird für die Ermordung von Hariris Vater im Jahr 2005 mitverantwortlich gemacht. Hariri selbst ist Sunnit und steht Saudi-Arabien nahe. Iraner und Saudis rivalisieren um die Vorherrschaft im Nahen Osten.| 18.11.2017 20:00 Uhr

Bonn: Die Deutsche Post ist offenbar Opfer eines groß angelegten Millionenbetrugs geworden. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" liegt der Schaden bei schätzungsweise 50 bis 100 Millionen Euro. Dieses Geld habe das Unternehmen an Zuliefererfirmen für Leistungen gezahlt, die es nie gab. Private Dienstleister erhalten von der Deutschen Post für jeden angelieferten Brief eine Prämie, die bis zu 44 Prozent des Portos beträgt. Laut Bericht registrierte ein kriminelles Netzwerk in Briefzentren des Unternehmens in großem Umfang nicht existente Sendungen. Demnach haben die Ermittler 14 Verdächtige im Visier, drei davon sitzen in Untersuchungshaft.| 18.11.2017 20:00 Uhr

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg einen lange erhofften Sieg geschafft. Die Niedersachsen gewannen gegen den SC Freiburg mit 3 zu 1. Es ist der erste Sieg unter Trainer Martin Schmidt. Nach der Amtsübernahme des Schweizers hatte es für die Wolfsburger sieben Unentschieden in Serie gegeben. In den weiteren Sonnabend-Partien spielten: Leverkusen gegen Leipzig 2:2 Mainz gegen Köln 1:0 Bayern München gegen Augsburg 3:0 und Hoffenheim gegen Frankfurt 1:1| 18.11.2017 20:00 Uhr

Das Wetter Nachts gelegentlich Regen- und Graupelschauer, an der Nordsee kräftiger, vereinzelt gewittrig, sonst trocken. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. An der Küste Sturmböen. Morgen weiterhin Schauerwetter. Später von Norden her auch freundliche Abschnitte. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. An der See einzelne Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag wechselhaft mit Schauern, 4 bis 8 Grad.| 18.11.2017 20:00 Uhr

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag wird das Hochwasser an der deutschen Nordseeküste, in Emden und Bremen 1 bis 1,5 Meter höher eintreten und im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 18.11.2017 20:00 Uhr