NDR Info Nachrichten vom 17.11.2017:

SPD bekräftigt Absage an Regierungsbeteiligung

Berlin: Die SPD hat noch einmal betont, dass sie für eine Regierung nicht bereit steht, sollten die Jamaika-Gespräche scheitern. Fraktionschefin Nahles sagte im ARD-Morgenmagazin, die einzige Möglichkeit seien dann wohl Neuwahlen. Sie warf Bundeskanzlerin Merkel vor, die Sondierungsgespräche nicht richtig zu führen. Immer nur zu moderieren und keine Richtung vorzugeben, reiche nicht aus, so Nahles. CDU, CSU, FDP und Grüne hatten ihre Gespräche über eine mögliche Regierungskoalition heute früh noch einmal vertagt. Sie sollen heute Mittag fortgesetzt werden und könnten das ganze Wochenende andauern. Nach Unions- und FDP-Angaben hakt es vor allem in der Finanz- und Asylpolitik. So gibt es zwischen CSU und Grünen weiter Streit über das Thema Familiennachzug für Geflüchtete.| 17.11.2017 09:45 Uhr

Weltklimakonferenz in Bonn geht zu Ende

Bonn: Die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz schließen heute ihre Beratungen ab. Unter Vorsitz der Fidschi-Inseln muss das Plenum zahlreiche Texte absegnen, die in den vergangenen zwei Wochen ausgearbeitet wurden, darunter auch ein Regelwerk zur Berechnung des CO2-Ausstoßes. Einige Themen sind derzeit noch strittig. So muss beispielsweise noch geklärt werden, wie der geplante Fonds zur Anpassung armer Länder an den Klimawandel finanziert werden soll. Gestern hatten sich auf der Klimakonferenz mehrere Länder zu einer Allianz für den Kohleausstieg zusammengeschlossen. Deutschland ist vorerst nicht dabei. Zunächst soll die Regierungsbildung in Berlin abgewartet werden.| 17.11.2017 09:45 Uhr

Erste Anhörung von Puigdemont in Belgien

Brüssel: Der abgesetzte Regionalpräsident Kataloniens, Puigdemont, und vier seiner früheren Minister müssen heute vor einem belgischen Gericht erscheinen. Nach einer Anhörung will der zuständige Richter entscheiden, ob die europäischen Haftbefehle gegen die fünf Politiker vollstreckt und sie an Spanien ausgeliefert werden. Puigdemont und seine Mitstreiter hatten sich vor knapp zwei Wochen der belgischen Polizei gestellt und waren anschließend unter Auflagen freigekommen. Die spanische Justiz wirft den katalanischen Politikern Rebellion, Aufwiegelung und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. In Spanien kann dies mit bis zu 30 Jahren Gefängnis bestraft werden.| 17.11.2017 09:45 Uhr

Leck an Keystone-Pipeline in South Dakota

Pierre: Im US-Bundesstaat South Dakota sind aus einem Leck in einer Pipeline etwa 800.000 Liter Öl ausgetreten. Das teilte die Betreiberfirma TransCanada mit. Nach ihren Angaben handelt es sich um die sogenannte Keystone-Pipeline. Sie transportiert Rohöl aus der westkanadischen Provinz Alberta zu Raffinerien in den USA. Die Leitung sei heute früh abgeschaltet worden, hieß es. Ein Krisenteam sei vor Ort. Die Ursache des Lecks ist noch nicht bekannt. Wie die zuständige Umweltbehörde mitteilte, ist das Rohöl auf eine landwirtschaftliche Fläche geflossen. Die Wasserversorgung sei nicht davon betroffen.| 17.11.2017 09:45 Uhr

Ex-Mafia-Boss "Die Bestie" gestorben

Rom: Einer der meistgefürchteten Mafia-Bosse Italiens ist tot. Salvatore "Totò" Riina starb im Alter von 87 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis in Parma im Norden des Landes. Zahlreiche Mafia-Morde der 80er und 90er Jahre gehen auf das Konto Riinas. Er soll Aufträge für Anschläge auf hochrangige Politiker und Juristen gegeben haben. Der Mafia-Boss war 1993 festgenommen und zu mehrmals lebenslanger Haft verurteilt worden. Wegen seiner Brutalität wurde er in Italien auch "La Belva" - "Die Bestie" - genannt.| 17.11.2017 09:45 Uhr