NDR Info Nachrichten vom 16.11.2017:

Neue Regierung für Niedersachsen steht

Hannover: Die neuen Regierungspartner in Niedersachsen, SPD und CDU, wollen in der Bildungs- und Wirtschaftspolitik sowie bei der Inneren Sicherheit Akzente setzen. Ministerpräsident Weil von der SPD und CDU-Landeschef Althusmann stellten die Grundzüge des 138-Seiten starken Koalitionsvertrags vor. Geplant ist, in der nächsten Legislaturperiode 1.000 neue Lehrerstellen zu schaffen. Auch bei der Polizei sind zahlreiche Neueinstellungen geplant. Kita-Gebühren sollen abgeschafft, der Ausbau der Autobahnen beschleunigt werden. Weiterhin will die Große Koalition einen zusätzlichen kirchlichen Feiertag einführen. Welcher das sein wird, soll in Gesprächen mit Kirchen und Wirtschaftsverbänden geklärt werden.| 16.11.2017 12:15 Uhr

Jamaika: Merkel appelliert an Kompromissbereitschaft

Berlin: Vor der entscheidenden Runde der Sondierungsgespräche über eine Jamaika-Koalition hat Bundeskanzlerin Merkel alle Parteien aufgerufen, Kompromisse einzugehen. Die CDU-Vorsitzende sagte, natürlich müsse jeder von dem, was ihm wichtig sei, auch etwas in einer möglichen Regierung wiederfinden. Wenn dies gelinge, dann könne auch ein positives Ergebnis am Ende der heutigen Verhandlungen stehen. Auch Politiker anderer Parteien forderten Kompromisse. Die Grünen etwa riefen die CSU auf, sich beim Thema Familiennachzug für Flüchtlinge zu bewegen. Die Schlussrunde der Sondierungsgespräche soll am Mittag beginnen und wenn möglich in der kommenden Nacht abgeschlossen werden.| 16.11.2017 12:15 Uhr

BGH: Riester-Verträge nicht pfändbar

Karlsruhe: Verträge für die Riester-Rente dürfen nicht gepfändet werden, wenn sie staatlich gefördert wurden. Das entschied der Bundesgerichtshof in einem Grundsatzurteil entschieden. Die Ansprüche des Sparers seien in diesem Fall nicht übertragbar, so die Richter. In dem Verfahren ging es um eine Frau aus Baden-Württemberg. Sie hatte zwei Jahre lang in ihren Riester-Vertrag eingezahlt. Als sie zahlungsunfähig wurde, wollte der Insolvenzverwalter auf das Geld zugreifen, um Schulden zu begleichen. Dagegen reichte die Frau Klage ein.| 16.11.2017 12:15 Uhr

Studie legt schwere Tierschutzprobleme offen

Berlin: Eine wissenschaftliche Untersuchung zeigt offenbar erhebliche Mängel im Umgang mit kranken und verletzten Schweinen in Deutschland auf. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, eine Professorin der Tierärztlichen Hochschule Hannover habe mehrere hundert Kadaver in vier Tierkörperbeseitigungsanlagen untersucht und dabei in mehr als zehn Prozent der Fälle Hinweise auf länger anhaltendes erhebliches Leiden der Schweine entdeckt. So sei beispielsweise von stark abgemagerten Kadavern oder wund gelegenen Stellen die Rede. Es werde "häufig und in erheblichem Umfang" gegen das Tierschutzgesetz und andere Vorgaben verstoßen, so das Fazit. Die Interessensgemeinschaft der Schweinehalter kündigte dem Bericht zufolge inzwischen breit angelegte Schulungen für Landwirte und Tierärzte an.| 16.11.2017 12:15 Uhr

Da-Vinci-Gemälde für Rekordsumme versteigert

New York: Ein rund 500 Jahre altes Gemälde von Leonardo da Vinci ist vom Auktionshaus Christies für einen Rekordpreis versteigert worden. Ein unbekannter Käufer zahlte für das Bild "Salvator Mundi" umgerechnet knapp 384 Millionen Euro. Nach Angaben des Auktionshauses ist es damit das teuerste jemals versteigerte Kunstwerk. Das Porträt von Jesus Christus in Öl auf Walnussholz entstand vermutlich um 1500 und gehörte zuletzt einem Milliardär aus Russland.| 16.11.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 13.048 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,5 Prozent höher bei 22.351. Der Euro kostet einen Dollar 17 67.| 16.11.2017 12:15 Uhr